Tortillapresse Gusseisen

Ganz egal, ob Sie Maismehl bevorzugen oder ob Weizenmehl die Grundlage für Ihre hausgemachten Tortillas ist – ordentlich schwer und robust sollte das Gerät, mit dem Sie ihre Teigfladen herstellen, immer sein. Man kann sagen: je schwerer das Oberteil einer Tortillapresse, umso gleichmäßiger und dünner die Teigfladen. Daher sind unsere Pressen auch aus Gusseisen gemacht. Und so bleibt es fast Ihre einzige Aufgabe, den Teig, den Sie geknetet haben, zu portionieren. Wir empfehlen, Kugeln von je etwa 25–30 g (für die kleine Presse) bzw. 50–60 g (für die große Presse) zu formen und diese vor dem Pressen zwischen zwei zuvor passend zugeschnittene Blätter Backpapier zu legen, sodass an der gusseisernen Oberfläche der Presse nichts haften bleibt. Die Teigfladen werden in einer heißen, trockenen Pfanne (oder auf einer Grillplatte) kurz von beiden Seiten gebacken. Wenn Sie eine größere Menge Tortillas vorbereiten möchten, können Sie die gebackenen Teile auch in ein feuchtes Küchenhandtuch einschlagen und im vorgewärmten Ofen zum Verzehr bereithalten. Burritos, Enchiladas, Tacos oder Wraps, gefüllt, gerollt oder vielleicht sogar überbacken – die passenden Rezepte gibt es in unendlicher Vielfalt. Tipp: In Dreiecke geschnitten und frittiert, schmecken selbst gemachte Tortillas auch als Chips, am besten zu einer würzigen Salsa aus Tomate, Chili und etwas Zitronen- oder Limettensaft oder zu Guacamole.

Bei Victoria im kolumbianischen Medellín weiß man das seit 3 Generationen. 101 Jahre ist es heute her, dass Großvater Raúl sämtliche Fertigkeiten des Eisengießens erlernte. So konnte er bald seine eigene Werkstatt gründen, in der er zunächst hauptsächlich kleinere kunsthandwerkliche Gegenstände in Formen goss und zum Verkauf anbot. Die Liebe zum Kochen und zu gutem Essen brachte den Firmengründer dann auf die Idee, eine gusseiserne Getreidemühle herzustellen. Rückblickend betrachtet war das der Beginn einer internationalen Erfolgsgeschichte, denn mittlerweile vertreibt die Eisengießerei Victoria ihr Kochgeschirr in 32 Ländern der Welt.

Jedes Teil wird, bevor es die inzwischen vollautomatisierte Produktion verlässt, nach alter Art mit Leinöl eingebrannt (brüniert) oder emailliert und ist somit nicht nur vor Korrosion geschützt, sondern auch direkt einsatzbereit. Sie können Ihre gusseiserne Pfannen und Töpfe also gleich in Betrieb nehmen. Heizen Sie sie nur einige Minuten vor und verwenden Sie bei den ersten Malen vielleicht etwas mehr Fett als normalerweise, um insbesondere die Brünierung zu erhalten und ein Anbacken zu verhindern. Und bitte denken Sie auch daran, stark säurehaltige Lebensmittel nur vorsichtig zu verwenden und Ihr gusseisernes Kochgeschirr nicht zur Aufbewahrung von Speisen zu nutzen. Tipp: Brüniertes Gusseisen können Sie jederzeit mit etwas Traubenkern- oder Leinöl auffrischen.

Pflegehinweis: Gusseisen gehört nicht in die Spülmaschine. Zur Reinigung genügt es, die Oberflächen gründlich abzuwischen. Gelegentlichen Flugrost können Sie leicht mit etwas Speiseöl, das sie mit Küchenpapier dünn auftragen, entfernen. Beachten Sie bitte, dass Gusseisen auf Glaskeramikoberflächen Spuren hinterlassen kann.