Steh-Sitz-Arbeitstisch Esche und Linoleum

Arbeitstische, die sich automatisch und „im laufenden Betrieb“, also ohne vorherige Räumung der Tischplatte, in der Höhe verstellen lassen, finden sich in erster Linie im gewerblichen Umfeld. Insbesondere wenn es sich zudem um Tische handelt, deren Höhe vom Niveau eines Sitz- auf das eines Steharbeitsplatzes gebracht werden soll. Und das sieht man den Tischen oft auch an, denn in Firmen und Handwerksbetrieben stehen eher Praxistauglichkeit und niedrige Anschaffungskosten im Vordergrund als Ästhetik und Wohnungstauglichkeit.
Insofern darf dieser Arbeitstisch in ästhetischer Hinsicht als weißer Elefant gewertet werden. Dies beweisen einerseits die an klassische Tischböcke erinnernden Füße aus massivem, mit Zinkenverbindungen gearbeitetem Eschenholz. Sie bergen die für die Höhenverstellung (von 65 bis 125 cm) zuständigen, elektrisch betriebenen Hubsäulen aus schwarz pulverbeschichtetem Stahl. Optisch ebenso ansprechend und überdies auch haptisch sehr angenehm ist die auf einer Stahltraverse platzierte Tischplatte: Sie besteht aus 26 mm starkem, 16-lagigem Birkenschichtholz, das mit schwarzem, an den Kanten angefastem Linoleum belegt ist. Linoleum ist ein natürlicher Werkstoff, der aus nachwachsenden Rohstoffen (Leinöl, Harz, Holz, Kalksteinfarbmehl und naturidentischen Pigmenten) besteht. Linoleum-Oberflächen sind strapazierbar, lassen sich leicht reinigen und entwickeln mit der Zeit eine individuelle Patina.
Hergestellt wird der Sitz-Steh-Arbeitstisch in einem baden-württembergischen Betrieb, in dem man sich sowohl mit dem Arbeiten an sich als auch mit ingenieurstechnischen Lösungen für zeitgemäße Anforderungen bestens auskennt. Dies zeigen neben der handwerklich sorgfältigen Ausführung auch funktionale Details wie die unter der Tischplatte eingehängte Kabelwanne, die eine Dreifachsteckdose zum Anschluss von Rechner, Tischleuchte und sonstigen elektrischen Arbeitsgeräten enthält und sich bei der Höhenverstellung entsprechend mitbewegt.

Der klassische Schreibtisch für sitzendes Arbeiten lässt sich an die individuelle Körpergröße anpassen und kann zum Beispiel bei Kindern „mitwachsen“. Die Arbeitshöhe wird hier nur selten verstellt, die Höhenvarianz umfasst daher meist etwa 15 bis 20 cm.
Arbeitsphysiologisch viel sinnvoller aber ist der stetige Wechsel zwischen sitzender und stehender Haltung am Arbeitsplatz. Hilfreich für den häufigen Wechsel von stehender und sitzender Position ist ein höhenverstellbarer Arbeits- oder Schreibtisch: Er umfasst mindestens 30 cm Höhenvarianz. Nutzer*innen sollten außerdem den Tisch ohne Hilfe und im laufenden Betrieb ohne größeren Aufwand (also ohne die Tischplatte leerzuräumen) in der Höhe verstellen können. Dafür ist in der Regel eine pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch betriebene Mechanik erforderlich, was (leider) die Kosten schnell in die Höhe treibt.
Wir sind während unserer Suche nach solch einem Modell bei einem baden-württembergischen Hersteller fündig geworden, der eine elektrische (und dazu recht ansehnliche, sich nach oben verjüngende) Hubmechanik verbaut. Diese ist zwar stromabhängig, dafür sehr bedienungsfreundlich und sie gewährleistet sehr feine Höhenabstufungen, die oft das „Zünglein an der Waage“ sind. Zudem überzeugen die Tische durch solides, natürliches Material (Holz, Stahl und Linoleum), die handwerklich herausragende Verarbeitung und ihre privathaushaltstaugliche Gestaltung.

Spätestens seitdem viele von uns auch zu Hause arbeiten, wissen wir, wie schnell Bewegungsmangel und einseitige Haltung am Schreibtisch zu Verspannungen und Fehlbelastungen führen können. Das einfachste Mittel, dem zu begegnen, sind Bewegung (ein kurzer Gang zum Briefkasten oder eine Runde ums Karree) und häufige Haltungs- und Positionswechsel. Am Schreibtisch können Sie einerseits für dynamisches Sitzen sorgen, indem Sie beispielsweise zwischen Ihrem Schreibtischstuhl und einem Sitzball wechseln. Aber auch der Wechsel zwischen sitzender und stehender Position ist von Vorteil: je öfter, desto besser. Legen Sie gezielt Phasen ein, in denen Sie im Stehen arbeiten. Das Stehen lädt nicht nur zu mehr Bewegung ein, sondern unterstützt auch eine aufrechte Haltung. Dadurch werden Schultern, Nacken und Wirbelsäule entlastet und die Beinmuskeln aktiviert. Aber Obacht: Zu langes und passives Stehen kehrt den Vorteil schnell um, daher sollten die Stehphasen idealerweise auf etwa 20 Minuten begrenzt werden.

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