Spindelhocker Eichenholz

Von Haus aus, noch besser gesagt, von Werkstatt aus sind Spindelhocker Arbeitsmöbel, die einen exakt umrissenen Zweck erfüllen: mit flexibel einstellbarer Sitzhöhe Nutzer*innen Überblick bei der Arbeit zu verschaffen – an jedem Tisch, für jede Körpergröße. Die einfache, doch höchst funktionale technische Lösung für diese Anforderung ist die mechanische Höhenverstellung über eine Gewindespindel. Die formale Gestaltung eines solchen Hockers folgt ebenfalls allein diesem Zweck und beschränkt sich auf das Notwendige: das vom Dreibeinschemel inspirierte Gestell, eine Spindel, eine Sitzfläche – Minimalismus vom Feinsten. Wie aus dem ursprünglichen Werkstattmöbel ein eindrucksvolles, hochmodernes Wohnmöbel mit innenarchitektonischem Mehrwert werden kann, sehen wir an diesem Beispiel: Bis in sein zentrales Element hinein ist der Spindelhocker vollständig aus massivem heimischem Eichenholz gefertigt.

Eine Spindel aus Eichenholz, das mag zunächst verwundern, doch das Holz der Eiche ist berühmt dafür, ausgesprochen hart, zäh und dauerhaft zu sein. Selbst unter Wasser widersteht es über Jahrhunderte hinweg der Fäulnis. Kurzum, nicht nur manch Mensch und Tier, auch dieser Hocker mitsamt Spindel ist „stark wie eine Eiche“, schraubt seinen Nutzer zuverlässig in die Höhe und wieder zurück und erobert außerdem zusätzliche Einsatzbereiche: Denn dank der vollkommen plan gehaltenen Sitzfläche behauptet er sich ebenso solide als anpassungsfähiger Beistelltisch. Ob Sie ihn nun als flexible Sitzgelegenheit oder als stabile Ablagefläche nutzen: Optisch spannend stellt sich in dem Hocker der Opulenz des Materials die Schlichtheit der Formgebung entgegen, die ihre innenarchitektonische Funktion mit dauerhafter Stabilität erfüllt. Haben Sie sich einmal für ihn entschieden, werden Sie diesen Spindelhocker so schnell nicht mehr los. Ein handwerklich gearbeitetes Erbstück, das sich im Spannungsfeld von vornehmer Zurückhaltung und starkem Charakter bewegt und damit seine Modernität über die Zeiten hinweg beweisen wird.

Wer noch immer meint, Traditionshandwerk resultiere in Möbeln à la Gelsenkirchener Barock, der wende bitte seinen Blick gen Riga. Dort steht das 2009 gegründete Unternehmen Mint Furniture für ein Möbeldesign, in dem Bewährtes aufgegriffen und in Form und Funktion weiterentwickelt wird. Nun liegt hierin ohnehin das Wesen von Innovation, vor allem wenn sie aus der Masse vermeintlicher Moderne visionär herausragen will. Dem Team von Mint Furniture, in dem sich das Wissen um bildende Kunst, Innenarchitektur, Industriedesign und Handwerk vereint, gelingt darüber hinaus etwas Erstaunliches: eine individuelle gestalterische Handschrift, die sich in feinen Details offenbart. Mit seinem Spindelhocker aus massivem Eichenholz legte Mitbegründer Janis Rauza den Grundstein für die kreative Konjunktion von formaler Tradition und funktionaler Moderne. Kontinuierlich ausgebaut, folgt die gesamte Möbelkollektion von Mint Furniture dieser Vision: Fachkundig im Tischlerhandwerk ausgeführt, von einem fundierten Wissen um die Möglichkeiten des Materials getragen und durch den Einsatz moderner Technologien unterstützt, weisen die Entwürfe als Generationenstücke weit hinaus in die Zukunft.