- Tomaten und Paprika auf der Fensterbank vorziehen
- Obstbäume schneiden
- Pflanzlöcher für März- und Aprilpflanzungen vorbereiten
- Blütenzweige für die Vase schneiden
- Hummelnistkasten aufstellen
- Balkon mit Frühjahrsblühern bepflanzen
- Italienische Waldreben schneiden
- Sommerblühende Sträucher zurückschneiden
- Frühblühende Obstgehölze kühlen
- Bodenbearbeitung zum Start der Gartensaison
- Staudenbeete pflegen
Gartenjahr
Sommerblühende Sträucher zurückschneiden
Ein Rückschnitt im späten Winter fördert bei den sommerblühenden Ziersträuchern (zum Beispiel Sommerflieder, Hortensien, Spierstrauch oder Hibiskus) eine lange und reiche Blüte. Der frühe Schnitt lässt den Pflanzen genügend Zeit, um noch im gleichen Jahr kräftige Triebe mit üppigem Blütenbesatz zu bilden.
Es wird benötigt:
- Werkzeug: scharfes, sauberes Schneidwerkzeug (je nach Größe der Pflanze und Dicke der Äste: Amboss- oder Bypass-Scheren mit kurzen oder langen Griffen; eher kleine Säge, die auch in dicht gewachsene Pflanzen geführt werden kann).
- Zubehör: gut sitzende, warme Arbeitshandschuhe, Behältnis für Schnittgut.
Werkzeug und Utensilien für den Schnitt sommerblühender Sträucher
Allgemeine Hinweise
- Nur bei frostfreiem Wetter schneiden.
- Nur mit scharfem, sauberem Schneidwerkzeug arbeiten. Scheren müssen glatte Schnittflächen erzeugen, ohne die Triebe zu quetschen.
- Wurde einige Jahre lang gar nicht geschnitten, bis ins alte Holz zurückschneiden. Dies verjüngt die Pflanzen und regt sie dazu an, vitale, blühwillige Zweige zu bilden.
- Der Abschnitt kann dazu genutzt werden, um Steckhölzer zu schneiden und damit weitere Pflanzen heranzuziehen.
Anleitung zum spätwinterlichen Schnitt von
Hortensien
- Schneeballhortensie (Hydrangea arborescens): Diese Art blüht auch ohne regelmäßiges Schneiden regelmäßig; ein Schnitt erhöht aber den Blütenreichtum und die Vitalität der Pflanze. Alle abgeblühten Zweige um die Hälfte einkürzen sowie überalterte und abgestorbene Triebe bodennah entfernen.
- Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla): Jährlich alle trockenen Blüten des Vorjahres entfernen, die den Winter über die darunterliegenden Knospen geschützt haben. Alte und blühfaule Zweige bodennah entfernen.
- Rispenhortensie (Hydrangea paniculata): Diese Art verholzt im unteren Teil und bildet daraus jährlich neue Blütentriebe. Alle Vorjahrstriebe bis auf das verholzte Gerüst herunterschneiden.
Sommerflieder (Buddleja davidii)
- Jährlich den vorjährigen Wuchs bis auf das verholzte Grundgerüst zurückschneiden, so dass pro Ast nur zwei bis drei Augenpaare stehenbleiben. Bei älteren Pflanzen abgestorbene oder überalterte Äste bodennah mit Astschere oder Säge komplett entfernen.
Spierstrauch (Spiraea japonica)
- Spätestens nach zwei oder drei Jahren im Spätwinter (vor dem Austrieb) kräftig zurückschneiden. Dazu alle Triebe bis auf zwei bis vier Knospen über dem verholzten Gerüst einkürzen.
Hibiskus (Hibiscus syriacus)
- Schwache, trockene und alte Triebe komplett herausschneiden; dünne Triebe bis auf wenige Knospen einkürzen.
- Der Blütenreichtum lässt sich beträchtlich erhöhen, wenn jährlich im Spätwinter alle vorjährigen Triebe so weit eingekürzt werden, dass nur wenige Knospen stehenbleiben – als Faustregel gilt: von jedem Trieb einen finger- bis handlangen Zapfen stehenlassen. Dadurch wird der Strauch allerdings dichter und muss dann regelmäßig leicht ausgelichtet werden.