Saatgutset im Holzkästchen

Schwarze Stockrose
(Alcea rosea var. nigra)
Diese Stockrose ist eine besonders eindrucksvolle Sorte der bekannten Zier- und Heilpflanze mit schalenförmigen, fast schwarzen Blüten, die im Gegenlicht tiefdunkelrot leuchten. Mit dieser faszinierenden Blütenfarbe und der imposanten Höhe von bis zu 2 m hat die Pflanze eine enorme Fernwirkung – im ländlichen Garten ebenso wie im Prachtstaudenbeet. Sie ist meist zweijährig, versamt sich jedoch reichlich. Von Juli bis September öffnen sich immer neue Blüten, die auch zahlreichen Insekten Nahrung bieten.

Patagonisches Eisenkraut
(Verbena bonariensis)
Mit dem typischen staksigen Wuchs und kleinen violetten Blütenschirmchen, die über den Beeten zu schweben scheinen, strahlt diese Pflanze eine luftig-leichte, filigrane Wirkung aus und bereichert jeden Garten im Sommer und im Herbst, denn die Blütezeit reicht von Juli bis Oktober. Das freut zum einen zahlreiche Insekten, zum anderen liefert die bis 1,5 m hohe Pflanze auch beste Schnittblumen für die Vase. Vor allem in Neuanlagen hat das Eisenkraut seinen großen Auftritt – schnell schließt es die anfangs noch vorhandenen Lücken, macht dann aber in den kommenden Jahren den langsamer wachsenden Stauden Platz. Das Eisenkraut selbst ist eher kurzlebig; es erhält sich am geeigneten Standort aber gut durch Aussaat und wandert so durch den Garten.

Klatschmohn ’Von Reconvilier‘
(Papaver rhoeas)
Diese historische Klatschmohnsorte besticht mit großer Farbvielfalt: von ganz Weiß bis fast Dunkelrot zeigt sie zahlreiche Farbnuancen und fügt sich so in jede Pflanzung vortrefflich ein. Im Juli und August erscheinen die prächtigen, seidig glänzenden Blüten auf etwa 80 cm hohen Stielen. Sie eignen sich zum Schnitt für naturhafte Sträuße; die Samenkapseln können gut für Trockengestecke verarbeitet werden. Mit seiner tief reichenden Pfahlwurzel ist der Mohn bestens für trockene Plätze geeignet.

Löwenmäulchen-Mischung
(Antirrhinum majus)
Das Löwenmäulchen stammt aus den eher trockenen Mittelmeerzonen und wächst dort wild in Felsspalten und Mauern. Bereits seit dem 15. Jahrhundert wird es aber auch als Garten- und Schnittblume gezüchtet und gehört daher fest ins Repertoire der einjährigen Gartenblumen, nicht zuletzt wegen des außerordentlich reichen Farbspektrums. Von Weiß über Gelb, Orange und Lachsfarben bis zu Tiefdunkelrot blüht es über die ganze Saison von Juni bis September; sogar zweifarbige Blüten kommen häufig vor. Besonders beliebt sind die Blüten bei Hummeln. Löwenmäulchen werden 50–80 cm hoch und versamen sich gut im Garten.

Nachtviole
(Hesperis matronalis)
Die hübsche Nachtviole betört mit ihrem weitschweifenden, süßen Duft in den sommerlichen Abendstunden. Sie sollte daher in Terrassennähe stehen, damit der an Vanille, Mandel und Jasmin erinnernde Duft intensiv genossen werden kann. Mit ihren leuchtend violetten Blüten von Mai bis August ist die Nachtviole ein wunderbarer Rosenbegleiter, sie wertet jede Blumenrabatte auf und ist typischerweise in Bauerngärten anzutreffen – auch als Schnittblume ist sie gut geeignet. Ihre Blüten ernähren Wildbienen und Nachtfalter, ihre Blätter die Raupen von zahlreichen, teils nur noch selten vorkommenden Schmetterlingen. Die zwei- bis mehrjährige, bis 70 cm hohe Pflanze versamt sich am zusagenden Standort zuverlässig.

Bartnelken-Mischung
(Dianthus barbatus)
Die Bartnelke ist eine zwei- bis mehrjährige Sommerblume, die wir in einer reich blühenden Farbmischung von Weiß bis Tiefdunkelrot anbieten. Sie wird bis 40 cm hoch und eignet sich ausgesprochen gut als lange haltbare Schnittblume. Die leicht duftenden Blüten stehen in dichten Büscheln. Als typische zweijährige Pflanze entwickelt sich nach der Aussaat zunächst die üppige Blattrosette und im nächsten Jahr von Mai bis Ende Juli die Blüten. Untypisch ist, dass die Bartnelke dann meist noch ein weiteres Jahr blüht! Zusätzlich versamt sie sich gut.

Ringelblumen-Mischung
(Calendula officinalis)
Die von alters her bekannte Heilpflanze ist ein Klassiker im Küchen- und Bauerngarten. Ihre antiseptischen Eigenschaften werden vor allem in pflegenden und reinigenden Produkten für die Haut verwendet und für eine schnelle Wundheilung genutzt. Als „Arme-Leute-Safran“ färbten Ringelblumenblüten früher aber auch Butter oder Reis; als gute Schnittblume ist die Pflanze unverzichtbar für viele Sommersträuße aus dem eigenen Garten. Die einjährige, bis 40 cm hohe Blume blüht leuchtend gelb-orange – von Mai bis zu den ersten stärkeren Frösten. Leichte Fröste werden gut vertragen, sodass die Pflanze oft noch den winterlichen Garten schmückt. Schon während der Saison sät sie sich beständig neu aus, sodass sich monatelang immer neue Pflanzen und Blüten entwickeln; dies dann auch im Folgejahr, ohne lästig zu werden. Als kleiner „Kalender“, so die Übersetzung des lateinischen Gattungsnamens, zeigt Calendula den Verlauf der Sonne an: Ihre Blüten sind nachts geschlossen und tagsüber geöffnet.

Marienglockenblume
(Campanula medium)
Die Marienglockenblume stammt ursprünglich aus dem südlichen Europa, ist aber bereits seit dem 16. Jahrhundert in unseren Gärten heimisch. Am häufigsten findet man sie seit jeher in den Bauerngärten. Sie blüht von Mai bis Juli mit wunderschönen, leuchtend violetten Blütenglocken und bietet zahlreichen Wildbienen und Schmetterlingsraupen Nahrung. Mit buschigem, mehrtriebigem Wuchs erreicht sie bis zu 1 m Höhe. Als zweijährige Pflanze stirbt sie nach der Blüte ab, hat sich vorher aber reichlich versamt und wird im nächsten Jahr an vielen anderen Plätzen im Garten wieder in Erscheinung treten.

Mit diesen Saatgutsets erhalten Sie Blumensämereien in Bio-Qualität für Garten und Balkon. Wählen Sie zwischen heimischen Blumen und Blumen für den Bauerngarten. Beide Zusammenstellungen folgen einem Vorschlag unserer Produktmanagerin für das Gartensortiment, mit dem sie sich an einen unserer Saatgutlieferanten gewandt hat. So reich die Stauden und Blumen nach der Aussaat blühen werden, so hochwertig verarbeitet und schön ist das Holzkästchen, in dem die jeweiligen Saatguttütchen zu Ihnen kommen. Gut und gern können Sie es in der kommenden Saison weiter nutzen, um selbst geerntetes Saatgut darin aufzubewahren. Denn auch das ermöglicht unsere Auswahl: Sämtliche darin enthaltenen Arten und Sorten sind samenfest und ihre Samen für den Nachbau geeignet.