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Materialkunde

Robinienholz. Das witterungsbeständigste europäische Holz

Die Robinie ist eine schnell wachsende, Licht liebende Baumart mit eher geringen Bodenansprüchen. Sie kommt mit Hitze und Trockenheit gut zurecht und gilt daher als Zukunftsbaum im Klimawandel. Die Blätter der Robinie ähneln denen der Akazie, und beide Baumarten gehören zur Ordnung der Hülsenfrüchtler (Fabaceae), was der Robinie den lateinischen Namen „Robinia pseudoacacia“ eingebracht hat. Landläufig ist sie als „Scheinakazie“ oder „Falsche Akazie“ bekannt. Zunächst vorwiegend als Zier- und Alleebaum kultiviert, ist die Robinie aufgrund ihrer natürlichen Dauerhaftigkeit und ihrer hohen mechanischen Kennwerte in den letzten Jahrzehnten zu einer wichtigen Wirtschaftsbaumart in Europa avanciert. Die meisten Robinien werden in Ungarn angebaut, gefolgt von Frankreich und Rumänien. In Deutschland und Österreich sind die Bestände noch verhältnismäßig gering.

Die Eigenschaften von Robinienholz

Robinienholz ist eines der zähesten und wertvollsten europäischen Nutzhölzer. In seinen technischen und physikalischen Eigenschaften ist es dem Eichenholz sehr ähnlich – hinsichtlich Rohdichte, Druckfestigkeit, Zug- und Biegefestigkeit übertrifft es das robuste Eichenholz sogar. Und seine hohe Witterungsfestigkeit prädestiniert es geradezu für die Verwendung im Gartenmöbelbau und im Bereich der Gartenausstattung. Die Vorzüge im Einzelnen:

  • Robinienholz ist das witterungsbeständigste europäische Holz und sehr langlebig. Zu Tropenhölzern, auf deren Einsatz Manufactum zum Schutz des Regenwaldes gänzlich verzichtet, stellt es daher besonders für die Verwendung im Außenbereich eine gute und ökologisch sinnvolle Alternative dar.
  • Aufgrund seiner hohen Härte und Biegsamkeit ist Robinienholz außerordentlich belastbar und tragfähig – Qualitäten, die vor allem im Möbelbau von großem Vorteil sind.
  • Dank des hohen Gerbsäureanteils ist selbst unbehandeltes Robinienholz unempfindlich gegen Fäule und widerstandsfähig gegenüber Schädlings- und Pilzbefall.
  • Mit seiner oliv- bis goldbraunen Farbe, der markanten und lebhaften Maserung mit deutlich sichtbaren Jahresringen und seinem mattseidigen Glanz weiß Robinienholz auch ästhetisch zu überzeugen.
  • Unbehandeltes Robinienholz zeigt mit der Zeit eine edle silbergraue Patina. Wem die holztypische Vergrauung nicht zusagt, kann diesem Effekt mit entsprechenden Holzpflegeölen entgegenwirken.
Bienen fliegen auf Robinien

Die Robinie ist eine wahre Bienenweide. Von Mai bis Juni bringt sie eine Vielzahl weißer, besonders duft- und nektarreicher Blüten hervor. Vor allem Honigbienen sammeln hier fleißig Nektar, sodass die Robinie für Imker sehr interessant ist: Während der Blütezeit stellen sie ihre Bienenvölker gern im Umfeld dieser sogenannten Bienentrachtpflanze auf. Der in Deutschland, Österreich und der Schweiz produzierte Robinienhonig kommt jedoch oft als Akazienhonig in den Handel, obwohl echter Akazienhonig streng genommen von der Akazie stammt, die allerdings vorwiegend in subtropischen bis tropischen Regionen gedeiht und daher importiert werden muss. Einige Imkereien haben nun den Trend zur Regionalität erkannt und bieten ihren Honig unter dem Namen „Robinienhonig“ an. Charakteristisch für diesen reinen Blütenhonig sind seine hellgelbe, transparente Farbe und sein milder, leicht blumiger Geschmack. Ein besonderes Qualitätsmerkmal ist, dass Robinienhonig dank seines hohen Fruktosegehaltes lange flüssig bleibt.

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    Diese Gartenmöbel finden ihren Einsatz normalerweise nur in Wirtschaften und Restaurants mit Außenbewirtschaftung: Hier sind sie aufgrund ihrer robusten Verarbeitung eine einmalige Investition – das Gestühl übersteht Jahrzehnte. Für uns wird es mit witterungsbeständigem Robinienholz beplankt. Es wird zunächst mit einer pigmentierten Grundierung versehen, die unter anderem den UV-Schutz verbessert; dann erfolgt ein Zwischenschliff.

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    Für unsere Gartenmöbel lassen wir heimische Hölzer verarbeiten, deren Eigenschaften sie für den rauhen Außeneinsatz prädestinieren: Unempfindlich und dem Klima trotzend – wie die Hölzer von Eiche, Lärche und auch Weißtanne, die man noch aus dem Fassaden-, Boots- und Wasserbau kennt. Gegen Holzfäule widerstandsfähig ist auch das langlebige Holz der Robinie, das gleichzeitig fest und biegsam ist und aus dem beispielsweise Spielgeräte für öffentliche Kinderspielplätze gebaut werden.

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