Puppenhaus Dachboden

Puppen sind Menschen – oder besser gesagt: Puppen sind die Menschen, die wir brauchen. Für Kinder sind sie eigenes Innenleben und Gegenüber zugleich. Sie repräsentieren soziale Beziehungen, bieten Sicherheit, Geborgenheit und Drama, sie sind Symbol, Freund und Identifikationsfigur – sie sind „richtiges“ Leben. Und weil sie im phantasievollen Spiel Ihrer Kinder ebenfalls allmählich eigenständig werdende Wesen sind, benötigen Puppen – als Privatsphäre und Raum zur selbstbestimmten Gestaltung – ein eigenes Dach über dem Kopf.
Ob als städtische Dachgeschosswohnung oder als typisch norddeutsches Ferienhaus an der See: Selbstverständlich sollten Dach und Boden massiv und sicher sein, immerhin müssen sie auch schon einmal den Umbaumaßnahmen der Vermieter, den Umräumaktionen und nicht zuletzt der wilden Kissenschlacht seiner Bewohner standhalten. Sollte es die Familienplanung der Puppenfamilie erfordern, sind außerdem Anbaumöglichkeiten von großem Vorteil. Derlei Anforderungen erfüllt der Dachboden unseres Puppenhauses leicht. Und so solide er aus massivem Schwarzerlenholz gebaut ist, so zurückgenommen ist er gestaltet. Inneneinrichtung und Ausbau sind den kreativen Ideen und Vorstellungen Ihres Kindes anvertraut und richten sich damit nach den Bedürfnissen seiner Puppenbewohner. Jeder Dachboden ist so geräumig, dass sich Singles, Paare und Kleinfamilien gleichermaßen darin wohlfühlen können. Zusätzlich zur offenen Front ermöglichen die großen Dachfenster ungehinderten Zugriff und freie Regie – selbst dann, wenn sich das Leben unter diesem Dach einmal etwas ungestümer gestaltet. Und sollte mit der Zeit eine regelrechte Großfamilie mitsamt Familienhund und Wellensittich Obdach suchen, so lässt sich der Dachboden mithilfe der Etagenwohnung zum standhaften Mehrfamilienhaus kombinieren.

Eine kleine, im Chiemgau ansässige Familienschreinerei bringt große Dinge hervor. Nicht groß im Sinne von riesig und gewaltig, sondern groß in unserem Sinne: Holzspielzeug, das handwerklich gekonnt aus hochwertigen Materialien gefertigt wird und im Blick auf lang anhaltende Spielfreude konstruiert ist. Größten Wert legt die Werkstatt auf ein kindgerecht puristisches Design, das der Phantasie Raum zur freien Entfaltung lässt, und einen Herstellungsprozess, der konsequent ökologischen Kriterien folgt – künstlich-bunte Knalleffekte sind da gar nicht mehr erforderlich.

Bevorzugtes Material ihrer Entwürfe ist das Holz der Schwarzerle. Nicht nur im Spielwaren-Sektor erlebt die Schwarzerle eine Renaissance. Ihr fein strukturiertes, elastisches und tragfähiges Holz ist mit seiner ebenmäßigen Oberfläche auch im Modell-, Möbel- und Instrumentenbau beliebt. Zudem gehört die Erle zu den Hölzern mit der höchsten Wasserresistenz (so soll ein großer Teil der bis heute bestehenden Pfahlgründungen Venedigs auf Erlenpfählen errichtet worden sein).

Die familiengeführte Werkstatt verarbeitet ausschließlich hochwertiges Schwarzerlenholz. Sie achtet darauf, dass das Holz gut getrocknet und gelagert wurde (um Zugspannungen und Spannungsrisse zu verhindern) und somit sehr gut gesägt, gedrechselt und glattgeschliffen werden kann. Abschließend wird die Holzoberfläche schadstofffrei mit Leinöl oder Bienenwachs behandelt. Auf diese Weise bleibt die natürliche Struktur des Holzes sichtbar und die natürliche Wärme von Farbton und Haptik wird angenehm unterstrichen.