Das Manufactum Gartenjahr
Egal ob großer Garten oder kleiner Balkon – Antworten auf alle Fragen der Gartenarbeit finden Sie im Manufactum Gartenjahr. Nach Gartentyp und Jahreslauf gegliedert werden alle wichtigen Arbeiten leicht verständlich und Schritt für Schritt beschrieben.
Unser digitaler Arbeitskalender wird analog
Einen Wegweiser durch das Gartenjahr gab es bisher ausschließlich in digitaler Form – nun aber ist ein Buch daraus geworden. 52 Themen, analog zu den 52 Wochen eines Jahres,führen durch das Gartenjahr und beschreiben und erläutern die wichtigen anstehenden Arbeiten . Ein wichtiger Aspekt dabei ist immer, dass über die reine Anleitung hinaus auch das nötige gärtnerische Hintergrundwissen fundiert, aber verständlich und nachvollziehbar "mitgeliefert" wird. Auch die Nachwuchsgärtner kommen nicht zu kurz: Für jede Jahreszeit gibt es ein Kinderprojekt zum Nachmachen.
Zehn Jahre Grüner Daumen. Das „Manufactum Gartenjahr“
Einmal durch das Jahr – quer durch alle Beete und Balkonkästen. Mit dieser Grundidee haben wir unser umfassendes Nachschlagewerk für Gartenfreund*innen angelegt. Das „Manufactum Gartenjahr“ bietet Antworten auf sämtliche Fragen der Gartenarbeit. Alles begann 2013 mit der Onlineversion unseres Nachschlagewerks. Die digitale Ausgabe haben wir der Übersichtlichkeit zuliebe nach Gartentyp und Jahreslauf gegliedert. Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitungen versorgen Sie stets mit praktischen Tipps, nützlichen Hinweisen sowie Produktempfehlungen aus dem Sortiment, ob Sie einen Hausgarten mit Blumen- und Staudenbeeten pflegen, im Kleingarten Gemüse und Obst anbauen, ob Sie einen Balkon Ihr Eigen nennen oder Zimmerpflanzen Ihre Leidenschaft sind. Von Anfang an war uns wichtig, dass Anfänger*innen sich genauso angesprochen fühlen wie Erfahrene. Und der Erfolg bestätigt unser Anliegen: 2022 ist „Das Manufactum Gartenjahr“ bereits in der zweiten Auflage erschienen. Nach Monaten sortiert, veranschaulicht der gedruckte Ratgeber die wichtigsten Gartenarbeiten in 52 Themen. Auch wenn Sie Wert auf vertieftes Wissen zu Spezialthemen wie Saatgutvermehrung, Werkzeugqualität und Vogelfütterung legen, sind Sie mit dem „Gartenjahr“ bestens beraten.
Die wichtigste Frage gleich zu Beginn: Wie bist du damals auf die Idee für das „Gartenjahr“ gekommen?
Katharina Heberer (K. H.): Für meine Arbeit muss ich, um immer über alle aktuellen Themen und Trends informiert zu sein, auch die wichtigsten Fachzeitschriften lesen. Oft begegnet einem darin die Rubrik „Was jetzt zu tun ist“. Dort stehen aber meist nur sehr kurze Anweisungen, meist ohne nähere Erläuterung und ohne Hinweis darauf, welche gärtnerischen oder botanischen Gesetzmäßigkeiten sich dahinter verbergen. Das kann man ausführlicher machen, dachte ich! Mein Anspruch war und ist, fachlich fundiert, aber für Laien verständlich zu formulieren. Und ein weiterer Gedanke: Dieser „Wissens-Content“ stellt die ideale Ergänzung zu unserem Gartensortiment dar, denn vielen Tätigkeiten lassen sich bestimmten Produkte aus unserem Garten- und Pflanzensortiment zuordnen – und umgekehrt. Unsere Kund*innen können sich also in unserem Shop sowohl mit fachlich fundierten Informationen als auch mit der notwendigen Ausrüstung versorgen, die genau für die diversen Gartenarbeiten geeignet ist.
Unter uns Kolleg*innen ist es ja kein Geheimnis, dass du selbst begeisterte Gärtnerin bist. Aber was war denn zuerst da, der Job bei Manufactum oder die Freude am Gärtnern?
K. H.: Die Freude am Gärtnern! Ich bin quasi im Garten groß geworden. Meine Eltern hatten schon immer einen großen Garten rund ums Haus und vor allem einen sehr großen Gemüsegarten, aus dem das ganze Jahr geerntet wurde und dessen Früchte verarbeitet wurden: Marmelade, Saft, Sauerkraut … Möhren, Rote Bete und Sellerie wurden in Sand eingelagert und konnten den ganzen Winter frisch entnommen werden, Kartoffeln lagerten in der Horde und reichten meist bis ins nächste Jahr. „In den Garten gehen“ war das Selbstverständlichste auf der Welt. Trotzdem wollte ich nach dem Abitur eigentlich Chemie studieren, hatte dann aber doch keine Lust, von der Schule direkt an die Universität zu wechseln, und habe mich relativ spontan für eine Gärtnerlehre entschieden – und danach für ein Gartenbau-Studium.
Woher hast Du all Dein Fachwissen?
K. H.: Aus meiner Ausbildung und aus der tagtäglichen Beschäftigung mit dem Thema Garten – sowohl beruflich wie auch privat. Das Thema ist so vielfältig und entwickelt sich beständig weiter, sodass man immer weiterlernen kann und es nie langweilig wird. Zudem aus Büchern, Zeitschriften – und vor allem dem Austausch mit fachkundigen Gärtner*innen, die sich meist spezialisiert haben, auf Stauden, Rosen, Kartoffeln, Tomaten oder Obstgehölze zum Beispiel, und die dafür brennen. Die aber auch dafür brennen, ihr Wissen weiterzugeben.
Und was fasziniert dich so am Gärtnern?
K. H.: Zu sehen, wie sich aus einem Samenkörnchen oder auch, etwa bei Zimmerpflanzen, aus kleinen Blattstücken Pflanzen entwickeln, wie sie sich ihren Standort erobern oder auch nicht damit klarkommen, wie sie sich selbsttätig verbreiten und zu Gesellschaften zusammenfinden. Das ist nicht nur in der Natur so, sondern auch im Garten. Man muss es nur zulassen! Die Beziehung zwischen Pflanzen und Tieren, vor allem Insekten, auch die Vielfalt der Pflanzenwelt ist ungeheuer faszinierend! Wie viele sehr, sehr unterschiedliche Mitglieder zum Beispiel die Gattungen Pelargonium oder Geranium haben, wie viele Farbausprägungen es bei den Aurikeln gibt … Alle drei genannten Gattungen sammle ich.
Was würdest du unseren gartenbegeisterten Kund*innen auf jeden Fall als Erstes ans Herz legen?
K. H.: Bitte bei der Wahl der Pflanzen immer den Standort berücksichtigen! Das gewährleistet, dass sie sich wohlfühlen und die Chance haben, mit minimalem Pflegeaufwand zu wachsen und zu gedeihen. Dieser Aspekt wird, Stichwort Klimawandel, immer wichtiger. Die Pflanzen müssen angepasst an den Standort ausgewählt werden und nicht umgekehrt. Ein falscher Standort kann nicht dauerhaft für die eigentlich nicht dorthin gehörenden Pflanzen passend gemacht werden.
Könntest Du noch etwas ausführlicher erläutern, was damit gemeint ist?
K. H.: Nehmen wir zum Beispiel sonnen- und vielleicht auch windexponierte Plätze: Hierfür sollten Pflanzen ausgewählt werden, die natürlich Sonne brauchen, aber die auch gut trockenheitsverträglich sind. Sonst können sie nur mit immensem Aufwand und Wasserverbrauch am Leben erhalten werden – und das auch meist nur so mit Ach und Krach. Ihr wahres Potenzial können sie am falschen Standort nie ausspielen. Von manchen Pflanzen muss man sich dann einfach auch verabschieden. Rasen zum Beispiel! In den letzten trockenen Sommern hat sich gezeigt, dass für eine stets frisch-grüne Rasenfläche einfach viel zu viel Aufwand betrieben und Wasser „verschwendet“ werden muss. Ich selbst habe einen sehr schattigen Garten und dafür nur die entsprechenden Pflanzen ausgewählt. Auch bei den Schattenpflanzen gibt es wundervolle Arten mit schmückenden Blättern und Blüten! Die haben sich gut etabliert, verbreiten sich von selbst und bedürfen kaum einer Pflege. Dafür muss ich natürlich auf einige meiner sonnenbedürftigen Lieblingspflanzen verzichten, aber so ist es eben.