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Materialkunde

Lärchenholz. Äußerst witterungsbeständig und langlebig

Die Lärche ist ein sommergrüner Nadelbaum, der zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) gehört. Sie ist der einzige Nadelbaum, der im Winter seine Nadeln (genau genommen sind es nadelförmige Blätter) verliert. So kann die Lärche Temperaturen bis zu minus 40 Grad überstehen. Im Hinblick auf ihre natürliche Dauerhaftigkeit, Witterungsbeständigkeit und Frosthärte ist die Lärche eine Ausnahmeerscheinung unter den Nadelbäumen. Gerade deshalb wird ihr Holz häufig im Außenbereich eingesetzt, beispielsweise für Gartenmöbel oder im Bereich der Gartenausstattung. Verwendung findet hier vor allem das Kernholz der Europäischen Lärche (Larix decidua) und der Sibirischen Lärche (Larix sibirica).

Die Eigenschaften von Lärchenholz

Lärchenholz ist ein sehr dichtes und hartes Holz – neben der Eibe gehört es zu den schwersten und härtesten heimischen Nadelhölzern. Es ist von Natur aus ausgesprochen witterungsbeständig und langlebig. Zudem ist es weitestgehend resistent gegen Schädlinge. Gerade deshalb eignet es sich hervorragend für den Einsatz im Freien. Die Eigenschaften im Einzelnen:

  • Heimisches Lärchenholz ist wegen seiner Beständigkeit eine gute und vor allem nachhaltige Alternative zu Teakholz und anderen Tropenhölzern, auf deren Einsatz wir zum Schutz des Regenwalds gänzlich verzichten.
  • Aufgrund seines hohen Harzgehaltes weist selbst unbehandeltes Lärchenholz eine hohe Witterungsbeständigkeit auf und ist außerordentlich langlebig. Regen, Wind und Frost können Lärchenholz so schnell nichts anhaben. Bei hohen Temperaturen kann es vorkommen, dass unbehandeltes Lärchenholz Harzpartikel absondert. Daher ist es ratsam, Sitzmöbel oder Gartenliegen zum Schutz der Kleidung mit Auflagen zu versehen.
  • Dank seiner hohen Rohdichte hat Lärchenholz gute Elastizitäts- und Festigkeitswerte, es bleibt über Jahre formstabil und verzieht sich kaum.
  • Der hohe Gerbsäureanteil trägt entscheidend dazu bei, dass Lärchenholz kaum anfällig für Pilz- und Insektenbefall ist.
  • Das Kernholz der Lärche hat eine warme rötlich braune Farbgebung, die dunklen Jahresringe sorgen für eine kontrastreiche Maserung in Streifen- oder Zungenfom.
Tipps zur Pflege

Aufgrund seiner Dauerhaftigkeit und Witterungsbeständigkeit ist Lärchenholz eher pflegeleicht. Es empfiehlt sich jedoch, Lärchenholzmöbel regelmäßig mit einem feuchten Lappen oder einer weichen Bürste zu reinigen und über den Winter einzuräumen. Unter UV-Einstrahlung entwickelt unbehandeltes Lärchenholz über die Zeit eine edle silbergraue Patina. Wem diese Anmutung weniger gefällt, kann diesem Effekt mit entsprechenden Pflegeölen entgegenwirken.

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