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🕑 5:35 Min. | Von Fee-Jasmin Rompza | Zum Produkt

Guten Tag, mein Name ist Fee und ich liebe es zu baden. Ich liebe Baden sogar so sehr, dass ich mir einst selbst den völlig unironischen Beinamen „die Wanndalin“ gab. Zugegeben, in meinem zehn Quadratmeter großen, standardweiß gefliesten 08/15-Mietbad versinke ich, um meiner Leidenschaft zu frönen, in einer ebenso 08/15-weiß-emaillierten-Standardbadewanne. Aber würde ich meinem Traum eines eigenen, zum Loft umgebauten Backstein-Bauernhofs mit viel Glas und großen schwarzen Metallfensterfronten in der Bretagne frönen, stünde dort, ebenfalls völlig unironisch, im Badezimmer, ach, was sage ich, in meinem Badepalast, meinem persönlichen Hamam, exakt diese unsere handgetriebene Badewanne aus Kupfer. Und wenn mich das nicht qualifiziert, ebenjene anzupreisen, dann weiß ich es auch nicht.

Ein Traum von einer Wanne
In meinem Traum versinke ich also in meiner eigenen Kupferbadewanne. Wortwörtlich. Ihre Maße fallen zwar ins Standardspektrum für freistehende Wannen, wobei sie in Sachen maximaler Länge mit 1,69 Metern in der unteren und in Bezug auf die Höhe mit 71 Zentimetern in der oberen Liga mitschwimmt, aber ich bin klein, okay, sehr klein, und schaue höchstens noch prustend mit dem Scheitel oben raus, wo andere königlich oder vielleicht besser die Herkunft aus Istanbul honorierend sultanesk thronend aus dem Schaum hervorstechen. Offensichtlich bin ich also nicht das Maß aller Dinge und während ich Halt suchend schwimme, lehnen Sie sich entspannt zurück, in angenehm angeschrägter Sitzposition, Ihre Arme seitlich auf der weichen, nach außen abfallenden Rundung abgelegt, in Ihren Händen eine erquickliche Lektüre, vielleicht auch ein Glas mit prickelnder Erfrischung, oder aber Sie verlustieren sich in dekadentem Nichtstun, während die Klänge eines Streichquartetts oder wahlweise auch die einer Heavy-Metal-Band Ihre Ohren umschmeicheln. Ich selbst gehöre übrigens zu den knapp 13 Prozent der badenden Frauen, die selbst von knisternden und duftenden Schaumblasen umgeben noch in ihr Smartphone starren. Verurteilen Sie mich nicht. Ich bin ein Opfer meiner Generation.

Glänzende Aussichten. Mit der richtigen Pflege
Ich gebe zu, mein Traum endet an der Stelle, an der das Badewasser erkaltet und meine Zehen nachhaltig verschrumpelt sind. An der Stelle, an der sich die Pflege nicht nur der aufgeweichten Haut, sondern auch des hochglanzpolierten Kupfers anschließt, will man, dass es hochglanzpoliert bleibt. Ich persönlich würde das wollen, denn auch wenn grün angelaufenes Kupfer an Kirchturmspitzen seinen Reiz hat, gleite ich mit meiner Haut doch lieber über glattes, widerstandsloses Metall, das zudem schon im unbefüllten Zustand derart betörend funkelt, dass die Vorstellung sich darin brechender Spiegelungen sanft wabernden Badewassers eine gar hypnotisierende Wirkung evoziert. Vielleicht schaffen Sie und ich es ja, die notwendige, trocknende und pflegende Politur als eine Form von Abschlussmeditation umzudeuten. Oder aber wir träumen von Personal, das uns diese Aufgabe abnimmt. Ja, warum eigentlich nicht? Wenn schon träumen, dann richtig.

Hammer! Handgetriebene Qualität
Diesen Traum von einer Wanne angemessen zu pflegen, gebietet sich zudem schon aus Respekt vor ihren Erbauern. Und ja, die menschliche Schaffenskraft kann hier nicht genug betont werden. Zwei Handwerker der traditionsreichen türkischen Kupferwerkstatt Güner Eksport treiben das mehr als 1,2 Millimeter starke Kupferblech eineinhalb Wochen mit Abertausenden Hammerschlägen vor sich her, was mir allein bei der Vorstellung, dieser Tätigkeit auch nur zehn Minuten nachgehen zu müssen, den Schweiß auf die Stirn und den Kater in die Muskeln treibt – ein entspannendes Bad wäre jetzt wohl die angemessene Konsequenz. Heraus kommt ein Produkt, das so präzise gefertigt ist wie ein industriell hergestelltes Äquivalent, und gleichzeitig durch die manuelle Bearbeitung eine Stabilität gewinnt, von der das massenhaft hergestellte Pendant nur träumen kann wie ich vom Besitz eines solchen Unikats. Stellen Sie sich nur vor, wie Sie über die zwar in der Fläche ebenmäßige, aber im Detail minimal gewellte Oberfläche streichen und dabei die Kraft eines jeden Hammerschlags mit Ihren Fingerspitzen nachfühlen können. Na, bin ich die Einzige, die jetzt träumt?

Bretagne oder Pott? Egal, Hauptsache baden
Eigentlich wollte ich Ihnen an dieser Stelle in farbenfrohen und lebendigen Bildern davon berichten, dass ich einst bereits das Vergnügen hatte, in exakt solch einer Kupferwanne wie dieser den Alltag von meiner Haut zu waschen, als ich auf einer Reise nach Antwerpen im exzentrischsten, aber wundervollsten B&B überhaupt zu nächtigen kam. Davon, wie ich mich einem Adelsnachkömmling gleich in meiner Wonne (und Wanne) suhlte und so mein Traum, von dem ich hier berichte, seinen Anfang nahm. Nun, wir könnten jetzt darüber diskutieren, ob mein Gedächtnis grauenhafter oder meine Phantasie ausufernder ist, aber Fakt ist, die Wanne dort hatte zwar die gleiche Form, aber sonst so gar nichts mit unserer prunkvollen Ausnahmeerscheinung gemein. Wenn ich mich damals also bereits fühlte wie Gott in Frankreich, wie würde ich dann erst in diesem Prachtstück empfinden?

Nun, vermutlich werde ich es niemals herausfinden. Ein Eigentum in der Bretagne ist für mich ebenso unwahrscheinlich wie ein zukünftiger Adelstitel. Aber vielleicht möchten Sie ja meinen Traum zu Ende träumen? Möglicherweise planen Sie ja sogar ein eigenes B&B, eines mit großen Fensterfronten, die auf grün bemooste, schroffe Klippen oder üppig blühende Wiesen mit Bruchsteinmauern blicken? Ich lege Ihnen daher diese Wanne ans Herz und mich hinein, wenn ich Sie in Zukunft besuchen komme. Und da wäre es mir auch egal, ob sie in der Bretagne oder im Harz steht. Vielleicht würde ich dafür sogar in Castrop-Rauxel urlauben.

Sie melden sich doch bei mir, oder?

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Kupfer Badewanne

Prachtstück: handgetrieben aus reinem Kupfer · Perfekte Form: präzise Handarbeit · Stark: aus 1,2 mm dickem hochglanzpolierten Kupferblech

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