Klimabaum Blasenesche

Baum:
Während sie in ihrer Heimat relativ groß wird, werden in unseren Breitengraden höchstens 5–7 m erreicht, was die Blasenesche auch für kleinere Gärten als Hausbaum und prächtigen Solitär geeignet macht. Die zunächst rundlich gewölbte Krone entwickelt sich später zu einem regelrechten Blätterschirm, in dessen lichtem Schatten ein Sitzplatz im Sommer ideal ist. Die dunkelgrünen Blätter sind groß und gefiedert und erinnern an die namensgebende Esche; das Laub ist aber deutlich filigraner, sodass der Baum viel zierlicher erscheint. Allein wegen des Blattschmucks besitzt er damit großen Gartenwert – zumal seine Blätter eine prächtige leuchtende Herbstfärbung in Gelb und Orange zeigen. Im Frühjahr verleihen die rötlichen austreibenden Knospen der Krone einen reizvollen farbigen Schimmer.

Blüten und Frucht:
Im Juli bis August bilden sich fedrig verzweigte Blütenstände von bis zu 35 cm Länge, die in leuchtendem Goldgelb wie ein duftiger Schleier über den Blättern zu schweben scheinen. Der Baum füllt damit – nach der Hauptblütezeit vieler unserer Gartenpflanzen im Mai und Juni – eine Blütenlücke und ist somit eine wertvolle Bienenweide. Die Blasenesche benötigt etwa vier Jahre, bis sie ins blühfähige Alter kommt; am besten blüht und fruchtet sie dann in heißen Sommern. Die blasigen, an kleine Lampions erinnernden Früchte gaben ihr ihren Namen.

Standortansprüche:
Die Blasenesche stellt keine besonderen Ansprüche, bevorzugt aber nährstoffreiche Böden und einen vollsonnigen, warmen Standort – dort blüht sie am üppigsten. Sie wächst sowohl auf lehmigen, sandigen, sauren, alkalischen und auch mageren Böden und kommt bestens mit Trockenheit zurecht. Trotz des eher flachen Wurzelwerks verträgt sie auch stärkeren Wind, nur keinen salzhaltigen in Küstennähe. Besser ist aber ein etwas geschützter Platz. Der Baum ist zudem rauchhart, kommt also bestens mit Abgasen und sonstiger Luftverschmutzung im urbanen Bereich klar.

Besondere Hinweise:
Die BIasenesche gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse; in ihrer Heimat wird sie daher wegen der hohen Gehalte an Saponinen zur Seifenherstellung verwendet. Die schwarzen Samen sind beliebt für die Herstellung von Halsketten und Rosenkränzen oder sie werden geröstet und verzehrt. Die Blätter und jungen Triebe werden in Asien gekocht gegessen.

In den letzten Jahren sehen wir uns auch in unseren Breitengraden zunehmend mit extremen Wetterereignissen konfrontiert: mit steigenden Temperaturen, lang andauernden Trockenphasen, Extremniederschlägen oder sommerlichen Stürmen. Und es zeigt sich immer mehr, dass manche heimische Baumart dem nicht (mehr) gewachsen ist, sodass der Zustand der Wälder so bedrohlich ist wie nie. Zuallererst ist dies also ein Problem der Forstwirtschaft, aber auch in den heimischen Gärten sind viele Bäume nicht mehr gesund und standfest.

Es gilt nun Alternativen zu finden, für die freie Natur ebenso für Parks und Gärten. Die sogenannten „Klimabäume“ sind besonders robuste Baumarten, die mit den geänderten Klimabedingungen besser zurechtkommen und beispielsweise Hitze und Trockenheit besser vertragen als Fichte, Buche und Co., oder die unempfindlicher gegenüber Stürmen und stark schwankenden Temperaturen sind.

Nicht alle dieser Arten können alles, daher gilt es sorgfältig auszuwählen, welche Eigenschaften für die verschiedenen Standorte besonders wichtig sind. Klimabäume für den Hausgarten dürfen zum Beispiel nicht zu hoch werden (in Wäldern sieht das natürlich anders aus), sie sollten zierende Aspekte wie Blüten oder Herbstfärbung zeigen und darüber hinaus Lebensraum für Vögel und Insekten bieten.

Wir bieten Ihnen in unserem Sortiment einige solcher Arten an: einige sind neu hinzugekommen, anderen waren schon vorhanden und werden als Klimabaum neu vorgestellt.