Kleider
Kleider machen Leute? Wir halten es eher mit der englischen Variante der Redewendung: „Fine feathers make fine birds.“ Denn aus unserer Sicht schmücken „feine Federn“ – gute und natürliche Materialien und Rohstoffe ... Weiterlesen
Ratgeber
Zeitlose Schnitte, natürliche Materialien. Unsere Kleider
Kleider machen Leute? Wir halten es eher mit der englischen Variante der Redewendung: „Fine feathers make fine birds.“ Denn aus unserer Sicht schmücken „feine Federn“ – gute und natürliche Materialien und Rohstoffe – besser als Synthetikfasern. Sie machen bei unseren Kleidern den feinen Unterschied.
Wenn uns Kleidung definiert, ist es dann nicht wichtig, zeitlose Klassiker zu finden, die uns auf unserem Weg durchs Leben zuverlässig begleiten? Schließlich müssen wir uns ja nicht ständig neu definieren. Wir meinen: Weniger ist mehr – lieber ausgesucht kaufen und nicht jedem Trend hinterherlaufen. Lieber langlebige Lieblingsstücke als kurzlebige „It-Pieces“. Unser Trend ist Nachhaltigkeit, nicht „Fast Fashion“, und den bedienen wir gern – bereits seit mehr als 30 Jahren.
Unsere Kleider stammen aus europäischen Manufakturen, sind elegant, bequem und in ihrer Optik so vielseitig, wie wir Menschen selbst. Wir setzen auf traditionelle Naturmaterialien wie Baumwolle, Leinen und Seide. Gleichzeitig durchforsten wir den Markt nach innovativen Materialien und verwenden Zellulosefasern wie Lyocell und Modal, aber auch wiederentdeckte Naturfasern wie Hanf, weil wir sie unter ökologischen Gesichtspunkten und hinsichtlich ihres Tragekomforts als besonders wertvoll erachten.
Der Stoff, aus dem die Träume sind. Qualitätvolle Sommerstoffe
Die Kleider in unserem Sortiment sind stilvolle Begleiter für viele Anlässe und lassen Ihnen Bewegungsfreiheit, damit Sie schwungvoll durch den Tag kommen. Sie finden klassische A-Linien-Kleider genauso wie locker fallende Hemdblusen- und Tunikakleider, Kleider im körperbetonten Sanduhrschnitt und leicht taillierte T-Shirt-Kleider. Kombiniert mit den passenden Schuhen, eignen sie sich für berufliche wie für private Anlässe, für den Strand oder den Stadtgang. Und sie bewahren Sie davor, vor einem übervollen Kleiderschrank zu stehen und sich sagen zu hören: „Ich habe überhaupt nichts anzuziehen.“ Eines jedoch haben sie gemeinsam: die kompromisslose Qualität in Sachen Material und Verarbeitung. Unsere besten Stoffe für heiße Tage stellen wir Ihnen gern vor.
Die Malve unter den Naturfasern. Baumwolle
Baumwolle (Gossypium) ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Wie der Hibiskus ist sie ein Malvengewächs und nicht etwa ein Baum, wie der Name vermuten lässt. Dieser rührt daher, dass sich die Samen, aus denen die Baumwollfaser gewonnen wird, ähnlich wie bei einem Baum, über weite Distanzen verbreiten. Die Pflanze ist frostempfindlich, lichtbedürftig und wärmeliebend, weshalb sie vorzugsweise in den Tropen und Subtropen kultiviert wird. Während der Keimung und des Wachstums benötigt sie viel Wasser, in der Reifeperiode kann allerdings zu viel Regen eher schaden. Die Hauptanbaugebiete sind Indien, China, die USA, Brasilien und die Länder der Subsahara Afrikas. In Europa gehören Spanien, Italien und Griechenland zu den Anbauregionen.
Heute sind in etwa ein Drittel der Textilien aus Baumwolle, kein Wunder, denn die Baumwollfaser ist saugfähig, dehnbar und reißfest, hautfreundlich und atmungsaktiv und weist ein geringes Allergiepotenzial auf. Darüber hinaus ist das Material pflegeleicht, hitzebeständig und langlebig.
Moderne Fasern mit Potenzial. Modal und Lyocell
Modal ist eine innovative, nachhaltige Zellulosefaser, die über chemische Prozesse aus Holz, genauer aus Buchenholz, gewonnen wird. Im Vergleich zu Baumwolle sind für Anbau und Herstellung weniger Wasser und Energie nötig. Die Verwendung nachwachsender Rohstoffe macht sie zu einem absoluten Gewinner gegenüber Synthetikstoffen, die auf der Basis von Erdöl, Erdgas und Kohle hergestellt werden. Die Regeneratfaser besitzt exzellente Materialeigenschaften. Sie ist elastisch, form- und hitzebeständig, strapazierfähig, langlebig und darüber hinaus glatter, fester und saugfähiger als Viskose, Baumwolle oder andere Materialien. Auch in Mischgeweben punktet Modal: Baumwolle wird weicher, Seide stabiler und Leinen elastischer.
Wie Modal ist auch Lyocell (TencelTM) eine „waldgeborene“ Zellulosefaser mit seidigem Griff und fließendem Fall, die sich wegen ihrer temperaturausgleichenden Eigenschaft hervorragend für luftige Sommerkleider eignet. Selbst wenn Sie einmal ins Schwitzen kommen, sorgt das Material dafür, dass die Feuchtigkeit vom Körper weg ins Faserinnere geleitet wird. Da sich so kein Nährboden für Mikroben bildet, wird das Wachstum der Bakterien buchstäblich im Keim erstickt. Zudem ist Lyocell zu 100 Prozent biologisch abbaubar.
Die Materialien TencelTM und Lenzing Modal, die bei unseren Kleidern zum Einsatz kommen, werden vom österreichischen Unternehmen Lenzing entwickelt. Bei beiden Fasern stammt das Holz, das für die Gewinnung der Zellulose verwendet wird, aus ökologischer und nachhaltiger Forstwirtschaft.
Ökologisch sinnvoll und mit hohem Tragekomfort. Hanf
Hanf ist eine alte und sehr vielseitig verwendbare Nutzpflanze. Aus ihren Fasern, Samen, Blättern und Blüten werden Rohstoffe gewonnen, die in ganz unterschiedlichen Bereichen Anwendung finden. Bekleidung, Papier und Dämmstoffe sowie Öle für die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie werden aus ihnen gefertigt. Die Kultivierung von Hanf ist gut für die Umwelt, denn es handelt sich um eine rasch wachsende, anspruchslose Pflanze, die während des Wachstums wenig Wasser und keine Herbizide, Pestizide oder synthetische Dünger benötigt. Außerdem ist Hanf ein nachhaltiger Bodenverbesserer, denn der Tiefwurzler lockert den Acker, transportiert wichtige Nährstoffe in die oberen Bodenschichten und die Pflanzenreste dienen der Gründüngung. So eignet er sich gut als „Zwischenfrucht“, um nachfolgenden Kulturen einen optimalen Boden zu bereiten. Auch deswegen ist es zu begrüßen, dass der Hanf in den letzten Jahren wieder mehr an Bedeutung in der Textilindustrie gewonnen hat.
Kleidungsstücke aus Hanf zeichnen sich durch einen hohen Tragekomfort aus – sie sind hautfreundlich, halten im Sommer schön kühl und im Winter warm. Wie Mako-Baumwolle zeigen die Stoffe einen zarten Glanz. Zudem sind sie auf natürliche Weise antimikrobiell, antiallergisch und sehr strapazierbar.
Angenehmer Griff, beschwingte Leichtigkeit. Leinen
Flachs oder der Gemeine Lein ist ähnlich robust wie Hanf, er verbessert den Boden und kommt ebenfalls fast ohne Düngemittel und Pestizide aus. Aber Flachs kann noch mehr: Er ist in der Lage, CO2 zu speichern, ganze 3,7 Tonnen pro Hektar und Jahr. Und die Flachsproduktion, sofern sie in Europa stattfindet, verhindert jährlich fast 350.000 Tonnen Treibhausgasemissionen. Aufgrund der kurzen Transportwege werden außerdem einige hundert Tonnen Treibstoff eingespart.
Leinen ist ein leichtes, luftdurchlässiges und angenehm griffiges Material. Damit eignet es sich ideal für Sommerkleider. Es ist von Natur aus antistatisch und zieht keinen Staub an. Die strapazierbaren Fasern haben eine sehr glatte Oberfläche, an der Schmutz und Bakterien kaum haften bleiben, dadurch lassen sich Leinengewebe leicht reinigen. Da Leinen bis zu 35 Prozent seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen kann, die schnell mit der Umgebungsluft ausgetauscht wird, wirkt es leicht kühlend auf der Haut und trocknet zügig. Leinenstoffe sind hautsanft und damit ideal für Allergiker sowie Menschen mit Neurodermitis geeignet. Ein kleiner Wermutstropfen: Die geringe Elastizität von Leinen erzeugt beim Tragen den bekannten Knautscheffekt. Aber wir wissen ja: Leinen knittert vornehm.
Weichfließend und stärker als Metall. Seide
Legenden spinnen sich um die Entdeckung der Seide. Eine erzählt, dass es die chinesische Kaiserin Se-ling-schi gewesen sei, die im 3. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung das wohl kostbarste Material der Modegeschichte in ihrem Garten entdeckte: die Kokons der Seidenraupe. Lange Zeit bleibt die Seidengewinnung ein streng gehütetes Geheimnis. Erst im 6. Jahrhundert unserer Zeitrechnung kommen die Seidenraupen nach Europa. Bald entstehen in Italien und Frankreich die ersten Seidenmetropolen. Heute wird das kostbare und feine Garn vorrangig in China, Japan und Indien erzeugt, aber auch Italien möchte die alten Glanzzeiten wieder aufleben lassen. In Venetien und neuerdings auch in Kalabrien wird die Seidenproduktion wieder angeschoben.
Die Seidenfäden, die aus den Kokons der Maulbeerspinner gewonnen werden, können eine Länge von bis zu drei Kilometern erreichen. Sie sind dehnbar wie kaum ein anderes Material; und so fein die hauchdünnen Fäden auch sind, in Relation sind sie sogar stärker als Stahl. So ist der Seidenstoff fest und elastisch gleichermaßen, darüber hinaus atmungsaktiv, nahezu knitterfrei und temperaturregulierend. Auch bei empfindlicher oder allergiegeneigter Haut erweist er sich als vorteilhaft. Sein seidenweicher Griff, der charakteristische Glanz und der weichfließende Fall prädestinieren ihn für die Verarbeitung in luftig-leichten Sommerkleidern. Natürlich ist Seide nicht unbedingt pflegeleicht. Mit den richtigen Mitteln für die Wäschepflege, zum Beispiel einem speziellen Seidenshampoo, werden Sie jedoch lange Freude an Ihren Kleidern aus Seide haben.
Bei der Aufbewahrung Ihrer neuen Lieblingsstücke sollten Sie bedenken: Gute Materialien mögen auch andere. Damit sich die Larven der Tineola bisselliella, der gemeinen Kleidermotte, nicht mit ihren kräftigen Beißwerkzeugen an Ihren Kleidern vergehen, können Sie sanfte Mittel gegen Motten einsetzen, die ihnen gehörig den Appetit verderben.