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Herstellerporträt
Hohenmoorer Messermanufaktur. Meisterwerke mit Charakter
Es gibt nur noch wenige Schmieden in Deutschland, in denen Messer tatsächlich in reiner Handarbeit hergestellt werden – die Hohenmoorer Messermanufaktur ist eine davon. Dort entstehen Messer als ehrliche, solide, hochfunktionale Arbeitsgeräte für den täglichen Gebrauch.
Puristisch und haltbar. Für Feines und Grobes
Auf den ersten Blick greifen die Hohenmoorer Messer östliche Schmiedekunst auf. Doch Uli Hennicke, Schmied und Gründer der Manufaktur, erschafft eine ganz eigene Formensprache. Jedes seiner Messer ist ein Einzelstück. In beinah meditativer Konzentration schmiedet er extrem haltbare Klingen, die durch ihren puristischen, nahezu archaisch anmutenden Minimalismus faszinieren. In der Verwendung aber beweisen die Hohenmoorer Küchenmesser ihre Vielseitigkeit. Beispielsweise erlaubt die gewölbte Klingenform des Kochmessers das Wiegen größerer Mengen Schnittguts, dank der charakteristisch abgeschrägten Spitze sind aber ebensogut auch feine Arbeiten problemlos möglich.
„Anpacken“ erwünscht. Griffbereit und handfest
Die abgeschrägte Spitze verbessert vor allem die Bruchsicherheit der beidseitig geschliffenen Klinge. Um das Material flexibler zu halten und ein Ausbrechen der Klinge zu verhindern, wird der Stahl am Übergang zum Griff noch einmal angelassen, wie die an der Monostahlklinge sichtbare bläuliche Färbung in diesem Bereich markant bezeugt. Auch am Griff selbst, aus geräucherter Eiche gefertigt, wird sichtbar, dass die Manufaktur Wert auf Charakter legt: Die ausgeprägte Maserung des Eichenholzes tritt durch das Räuchern an jedem Griff anders hervor. Der Erl liegt, mit einem Messingring gehalten, vollständig im Griff des Messers. Dieser Messingring ist zusätzlich verklebt – das verhindert, dass Feuchtigkeit in das Heft eindringen und das Holz verformen oder reißen lassen könnte. Mit ihrem achteckigen Eichenholzgriff und ihrem ausgewogenen Gewicht liegen Hohenmoorer Messer gut in der Hand – verlässliches Handwerkszeug für die Arbeit in der Küche.
Stahlhart. Und ungeschminkt
Damit der nichtrostfreie Kohlenstoffstahl länger vor Korrosion und Anlaufen geschützt ist, wird er in Kaffee und Tee gebadet – bei diesem Vorgang entsteht die charakteristische Patina, die den Klingen ein höchst individuelles, ungeschminktes Aussehen verleiht.