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Ratgeber
Die Krönung des Hemdes. Kleine Kragenkunde
Bei Hemden gibt es grundsätzlich zwei Kategorien von Kragen, den Umlegekragen und den Stehkragen. Der Stehkragen, der aufrecht um den Hals steht, ist dabei die ältere Form. Er wurde später weitgehend vom Umlegekragen abgelöst, der sich aus mehreren Teilen zusammensetzt: aus Ober- und Unterkragen sowie dem Kragensteg. Wie der Name schon sagt, wird der Umlegekragen beim Tragen nach unten geklappt. Er ist heute die geläufigste Kragenart und es gibt ihn in vielen verschiedenen Formen.
Ganz Ihre Kragenweite
Generell gilt es, den Kragen nicht zu eng zu wählen, besonders, wenn man zum Hemd eine Krawatte tragen möchte. Wenn Sie also Ihre Kragenweite messen, stehen Sie gerade und legen Sie ein Maßband auf Höhe des Adamsapfels um den Hals, wobei Sie einen Finger unter das Maßband schieben. Die so ermittelte Weite lässt Sie später weder an Luftmangel noch an eingeschränkter Bewegungsfreiheit leiden. Probieren Sie im Warenhaus ein Hemd an, schließen Sie einfach den obersten Knopf. Auch jetzt sollte noch bequem ein Finger zwischen Hals und Kragen passen.
Der Kentkragen
Der Kentkragen, benannt nach dem Herzog von Kent, ist der Klassiker unter den Hemdkragen. Hemden mit Kentkragen werden meist zur Business-Garderobe getragen. Aus diesem
Grund passt er auch zu den meisten Krawattenknoten. Heute werden Hemden mit Kentkragen aber auch offen getragen. Die Kragenspitzen sind für besseren Sitz oft mit Kragenstäbchen ausgestattet, die entweder eingenäht sind oder aber sich herausnehmen lassen.
Der Button-down-Kragen
Der Button-down-Kragen geht auf britische Polospieler zurück. Bei ihm fixieren kleinere Knöpfe die Kragenspitzen auf der Hemdbrust, wodurch diese selbst bei rasanten Reitmanövern an Ort und Stelle bleiben. Im heutigen Alltag hat diese Kragenform den Vorteil, dass sie sich ideal ohne Krawatte und mit geöffnetem oberstem Hemdenknopf tragen lässt. Aufgrund seiner sportlichen Natur trägt man den Button-down-Kragen in der Regel nicht zum Anzug oder zum zweireihigen Sakko.
Der Mandarinkragen
Der Mandarinkragen ist die derzeit verbreitetste Variante des Stehkragens. Durch seine schmale Form kann er nicht mit einer Krawatte kombiniert werden, weshalb er in der Regel nicht getragen wird, wenn formelle Kleidung erforderlich ist. Dennoch kann ein Mandarinkragenhemd unter einem klassischen Anzug für eine kreative Note im Outfit sorgen. Durch seine luftige Form ist der Mandarinkragen auch perfekt für die Sommersaison.