- Hagebutten ernten
- Herbsthimbeeren ernten und schneiden
- Zwiebeln ernten und einlagern
- Lagergemüse düngen und wässern
- Johannisbeeren über Steckhölzer vermehren
- Äpfel ernten und einlagern
- Fallobst aufsammeln
- Kartoffeln ernten und einlagern
- Rasen aussäen und auf den Winter vorbereiten
- Schneckeneier entfernen
- Gewächshaus und Frühbeet reinigen
- Neues Staudenbeet anlegen
- Dahlien ausputzen, aufbinden und düngen
- Balkonkästen mit Herbstblühern bepflanzen
- Blumenzwiebeln in Gefäße pflanzen
- Blumenzwiebeln pflanzen
Gartenjahr
Hagebutten ernten
Viele Wildrosen wie Apfel-, Kartoffel- oder Hundsrose setzen nach der Blüte Hagebutten an, die im Spätsommer und Herbst reifen. Die Rosenfrüchte verfügen über einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt und lassen sich frisch zu köstlicher Marmelade, Saft oder Mus sowie getrocknet zu erfrischendem und heilendem Tee verarbeiten.
Es wird benötigt:
- Werkzeug: scharfes, sauberes Gärtner- oder Küchenmesser, kleiner Löffel oder Spatel zum Entfernen der Kerne.
- Zubehör: Erntegefäß, gegebenenfalls Dörrgerät, dichtschließende Aufbewahrungsgefäße, dornenfeste Handschuhe.
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Anleitung
- Hagebutten möglichst an trockenen, sonnigen Tagen ernten. Während einer Regenperiode ist der Vitamin-C-Gehalt oft geringer.
- Die Hagebutten pflücken, wenn sie gut ausgefärbt, aber noch hart sind. Sie lassen sich dann leichter auskernen als weiche Früchte, und der Vitamin-C-Gehalt ist in diesem Zustand am höchsten. Sowohl Über- als auch Unreife bedeuten einen geringeren Vitamingehalt.
- Bei Hundsrose (Rosa canina) und Apfelrose (Rosa villosa) reifen die Früchte etwa zur gleichen Zeit, so dass ein bis zwei Erntedurchgänge ausreichen. Die Früchte der Kartoffelrose (Rosa rugosa) reifen über einen längeren Zeitraum und müssen mehrmals durchgepflückt werden.
- Zum Pflücken in den teils stark bewehrten Sträuchern stabile, für Stacheln undurchdringliche Handschuhe anziehen, zum Beispiel spezielle Rosenhandschuhe.
- Vor der weiteren Verarbeitung die Früchte entkernen. Dazu zunächst den Kelchzipfel abschneiden, die Frucht längs halbieren und die Kerne mit einem kleinen Löffel oder Spatel herauskratzen. Eine Schale Wasser zum Händewaschen bereitstellen, da die Hagebuttenkerne dicht mit kleinen, pikenden Härchen besetzt sind. Auch die Fruchthälften kurz abspülen. (Die Kerne nicht wegwerfen, sondern trocknen; sie eignen sich ebenfalls zur Teebereitung. Dieser schmeckt leicht nach Vanille und wurde früher bei Harnsteinen, Rheuma oder Gicht eingesetzt.)
- Die Früchte direkt im Anschluss frisch verarbeiten oder an einem warmen, luftigen, schattigen Ort, im Dörrgerät oder im Ofen trocknen und bis zur Verwendung aufbewahren.
- Frische Hagebutten lassen sich zu Marmelade, Gelee, Püree, Sirup, Saft, Likör, Soße oder als Gebäckfüllung verarbeiten. Aus getrockneten Früchten wird traditionell Tee hergestellt, der aufgrund des hohen Vitamin-C-Gehalts (höher als bei Zitronen) vor allem bei Erkältungskrankheiten eingesetzt wird, aber auch – zum Beispiel gemischt mit Apfelschnitzen – einen erfrischenden, auch kalt zu genießenden Fruchttee ergibt. In dichtschließenden Gefäßen dunkel und trocken aufbewahren.
Zur Hagebuttenverarbeitung zunächst die Kelchzipfel entferne
Dann längs halbieren und die Samen entfernen
Aus frischen Hagebutten lässt sich zum Beispiel Marmelade herstellen