- Nach der Hauptblüte Rosen düngen
- Obstbäume und Beerensträucher auf Krankheiten kontrollieren
- Offene Beetflächen mulchen
- Unkräuter vor der Samenreife entfernen
- Balkonpflanzen ausputzen, wässern und düngen
- Rasen mähen
- Hecke schneiden
- Stauden und Rosen schneiden, um weitere Blüten anzuregen
- Erster Schnitt der Blumenwiese
- Letzte Aussaat von einjährigen Sommerblumen
- Zweijährige Blumen aussäen
- Hohe Stauden, Pfingstrosen und Dahlien stützen
- Bei Erdbeeren "Bestträger" markieren
- Sommerschnitt bei Süßkirsche
- Erdbeeren ernten und verarbeiten
- Tomaten ausgeizen und pflegen
- Richtig wässern bei Trockenheit
- Starkzehrer mit Kräuterjauche düngen
- Gemüse in Mischkultur anbauen
- Salat anbauen
- Holunderblüten ernten
- Überzählige Früchte bei Stein- und Kernobst entfernen
Gartenjahr
Gemüse in Mischkultur anbauen
Die Arbeit im Gemüsegarten ist nun in vollem Gange. Viele Arten werden gesät oder gepflanzt, einiges wird auch schon geerntet. Bei der Beetbelegung gilt es, sinnvolle Fruchtfolgen und Mischkulturen zu beachten. Damit wird ein gesundes Bodenleben erhalten und das Wachstum kräftiger, gesunder Gemüsepflanzen gefördert, ohne dass Pflanzenschutzmittel oder übermäßig viel Dünger eingesetzt werden müssten.
Es wird benötigt:
- Saat- und Pflanzgut: gesundes, keimfähiges Saatgut bzw. gesunde Jungpflanzen von Gemüsearten, die im Juni ausgesät bzw. ausgepflanzt werden.
- Werkzeug: Werkzeug zur flachen Bodenlockerung (Kultivator, Rollkultivator, Flachschneider, Harke oder Handegge), Rechen, Schaufel, Pflanzwerkzeug für Jungpflanzen (Pflanzholz, -kelle, -messer).
- Zubehör: Pflanzschnur, Etiketten, Transport- oder Schubkarre, gegebenenfalls Mulchfolie, Vliesmaterial oder Kulturschutznetze (im Fachhandel erhältlich).
Werkzeug und Zubehör für die Aussaat und Pflanzung von Gemüse
Busch- und Stangenbohnen, Gurken, Zuckermais, Grünkohl, Erbsen (für eine Ernte im Herbst), Salate, Radieschen. (Angaben für das richtige Vorgehen bei der Aussaat von Gemüse finden sich im Monat Mai.)
Salate, Lauch, Kohlrabi, Brokkoli, Kräuter, Sellerie, Endivien, die letzten Gurken, Zucchini, Kürbisse und Tomaten. (Angaben für das richtige Vorgehen bei der Pflanzung von Gemüse finden sich im Monat Mai.)
Hinweise zur Fruchtfolge
- In der Landwirtschaft ist sie als Fruchtwechsel bekannt und folgt im Prinzip der historischen Dreifelderwirtschaft: Auf zwei Anbaujahre folgte ein Jahr der Brache. Dies beruht auf der Erkenntnis, dass Kulturpflanzen den Boden (einseitig) auslaugen, wenn sie längere Zeit auf der gleichen Stelle angebaut werden. Außer durch den Nährstoffentzug wird diese sogenannte Bodenmüdigkeit auch durch Stoffe verursacht, die die Pflanzenwurzeln abgeben und die sich im Boden anreichern, wenn über einen längeren Zeitraum gleiche Gewächse am gleichen Platz stehen.
- Im Gemüsegarten werden kleinere Flächen relativ intensiv bewirtschaftet. Hier ist es um so wichtiger, eine bestimmte Fruchtfolge einzuhalten, um ein Auslaugen des Bodens zu verhindern.
- Dazu die zur Verfügung stehende Fläche in drei Quartiere einteilen (die jeweils aus mehreren Beeten bestehen können) und jährlich wechselnd Gemüsearten mit unterschiedlich hohem Nährstoffbedarf anbauen: erst Starkzehrer, dann Mittelzehrer und schließlich Schwachzehrer anbauen – bis im vierten Jahr die ursprüngliche Beetbelegung wieder erreicht ist.
- Starkzehrer sind Gemüsearten mit hohem Nährstoffbedarf (zum Beispiel alle Kohlarten, Kartoffel, Gurke, Lauch, Sellerie, Zucchini und Kürbis), Mittelzehrer haben einen mittleren Nährstoffbedarf (Zwiebeln, Möhren, Rote Bete, Salate, Fenchel, Radieschen, Spinat und Kohlrabi), und Schwachzehrer benötigen nur geringe Nährstoffmengen (Bohnen, Erbsen und Kräuter).
Hinweise zur Mischkultur
- Dem Prinzip der Mischkultur liegt zugrunde, dass es auch in der Pflanzenwelt unterschiedlich gut funktionierende Partner- oder Nachbarschaften gibt. Bestimmte Pflanzen bilden natürliche, harmonische Gemeinschaften und fördern sich gegenseitig im Wachstum.
- Oberirdisch zeigt sich dies darin, dass die Pflanzen sich mit ihren Blättern und Früchten nicht bedrängen und nicht um Licht und Luft konkurrieren.
- Im (unterirdischen) Wurzelbereich ist die passende Nachbarschaft noch wichtiger. In Mischkulturen entnehmen die Pflanzen dem Boden unterschiedliche Nährstoffmengen und geben gleichzeitig verschiedene Substanzen an den Boden ab, so dass der Effekt der Bodenmüdigkeit durch die Anreicherung eines Stoffes im Boden kaum zum Tragen kommen kann.
- In „funktionierenden“ Pflanzengemeinschaften können diese Wurzelausscheidungen sogar helfen, gegenseitig Schädlinge und Krankheiten abzuwehren. Den gleichen Effekt können auch Duftstoffe haben, die von den Pflanzen in die Umgebung abgegeben werden.
- Besonders günstige Mischungen sind zum Beispiel: frühe Möhren und Zwiebeln; späte Möhren und Lauch; Buschbohnen, Rote Bete und Bohnenkraut; Möhren, Salat und Schnittlauch, Sellerie und Lauch; Salat, Radieschen und Kohlrabi; Gurken und Dill.
- Besonders ungünstige Kombinationen sind: Buschbohnen und Zwiebeln, Salat und Petersilie, Erbsen und Bohnen, Tomaten und Erbsen, Fenchel und Tomaten, Kohl und Zwiebeln.
Den Boden lockern, Steine und Unkräuter entfernen
Mit dem Rechen ein gutes Saatbett bereiten
Gemüsegarten mit gemischten Beeten im späten Frühjahr
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Im Juli ist die richtige Zeit, um den Küchengarten noch einmal zu bestellen, damit bis zum Herbst und in den Winter hinein durchgehend frisches Gemüse und solches für die Lagerung geerntet werden kann. Auch für den Boden ist es besser, wenn er ständig durchwurzelt und beschattet wird, indem die durch Ernte entstandenen Lücken im Beet sofort wieder genutzt werden.
Jetzt entdeckenIm Mai können nun auch die letzten (frostempfindlichen) Gemüse direkt ins Freiland oder Hochbeet gesät bzw. die selbst vorgezogenen oder gekauften Jungpflanzen gesetzt werden.
Jetzt entdeckenIm Juli erreicht die Erntezeit im Garten ihren Höhepunkt. Zahlreiche Gemüse sind nun erntereif und müssen gepflückt oder geschnitten und anschließend verarbeitet werden.
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