Geburtstagszug Holz

Eines der dekorativen Elemente auf einem Geburtstagstisch ist in jedem Fall die Veranschaulichung des stolz erreichten Lebensalters: mit Ziffern, mit Kerzen in entsprechender Anzahl und mit einer Halterung, die all das zuverlässig trägt.
Lok und Waggons dieses Geburtstagszuges werden aus dem Holz der Linde mithilfe der CNC-Fräse exakt herausgearbeitet, anschließend werden die Löcher für die Messinghalter sauber ausgebohrt. Diese halten Ziffern und Kerzen im erforderlichen Lot (für noch größere Standfestigkeit empfehlen wir, ein oder zwei Tropfen heißes Wachs einzuträufeln, bevor Sie die Kerzen justieren). Sorgfältig werden die Lok und ihre fünf Waggons montiert, sodass sie tatsächlich rollen, wenn man sie zwischendurch von der Schiene nimmt (vorzugsweise ohne brennende Kerzen). Stabile Metallhäkchen verbinden Lok und Waggons miteinander, die Reihenfolge der Waggons und damit der Farben können Sie nach Belieben variieren. Der kräftigen Farbgebung dienen Beizen auf Wasserbasis, sodass die samtige Haptik des Lindenholzes erhalten und seine natürliche Maserung sichtbar bleibt.

Und so kann er endlich kommen, der schönste Moment am Geburtstagsmorgen: wenn das Geburtstagskind, sofern es vor lauter Aufregung überhaupt schlafen konnte, gleich nach dem Aufwachen zum fröhlich-bunt dekorierten Geburtstagsfrühstückstisch läuft und dort erst einmal steht und staunt. So stellen wir es uns am liebsten vor – und möglicherweise steht und staunt das Kind auch tatsächlich einen Moment lang, bevor es nicht weniger aufgeregt beginnt, sein Geschenk auszupacken und dabei eventuell auch die Dekoration ein wenig … nun ja, in Unordnung zu bringen. Was soll’s, Geburtstag hat man schließlich nicht jeden Tag, und für eine natürlich langlebige Dekoration haben Sie mit dem Geburtstagszug aus Lindenholz ja gesorgt. Für viele weitere fröhliche Geburtstagsfeste.

Es ist – ausnahmsweise – keine sehr alte Tradition, dass wir unseren Geburtstag so freudig und ausgiebig feiern. Zugegeben, schon die Pharaonen nahmen anlässlich des Tages ihrer Geburt Huldigungen entgegen, aber wann taten sie dieses einmal nicht? Und gehuldigt wurde weniger dem Menschen als dem Gott. So ehrten auch die alten Römer mit dem Geburtstagsfest nicht den Menschen selbst, sondern vielmehr dessen Schutzgott.

Nur allmählich trat der Mensch als solcher in den Blickpunkt. Seine zarten Anfänge nahm dieser Fokus auf das Individuum mit Renaissance, Reformation und Religionskriegen. Als wichtige Triebfeder für die Wertschätzung des Einzelnen wirkte zudem die Aufklärung, die die Erziehung des Kindes zum vernunftbegabten Menschen als eine ihrer hohen Aufgaben ansah. Jeder Schritt in dieser Entwicklung konnte gefeiert werden, und als wiederkehrender Meilenstein eignete sich das jährliche Geburtsdatum bestens. Trotzdem sollte es bis weit ins 19. Jahrhundert hinein dauern, bis auch Kleinbürger und Arbeiter dazu übergingen, den Geburtstag eines jeden Menschen festlich zu begehen. Möglicherweise gab es dafür auch einfach ganz schnöde pekuniäre Gründe, immerhin muss man sich jedes noch so kleine Fest erst einmal leisten können. Denn gefeiert wurde von jeher mit den besten Wünschen zu Glück, Gesundheit und Gottes Segen – und mit kleinen Geschenken, für die sich das Geburtstagskind artig mit Speise und Trank revanchierte. Bis heute, zur Freude insbesondere der Kinder, die sich an diesem Tag begeistert im Zentrum der fröhlichen Feier und Wertschätzung sehen.