Martin Müller Baumschulen

Frühapfel 'Jakob Fischer'

(Malus domestica)
Martin Müller Baumschulen
Frühapfel 'Jakob Fischer'
(Malus domestica)
  • Früh einsetzender, hoher, regelmäßiger Ertrag
  • Pflückreif Anfang bis Mitte September: ca. 4 Wochen lagerbar
  • Anspruchslos: auch für höhere Lagen und raues Klima
67,90 €alle Preise inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Vorrätig, Lieferung in 7-8 Werktagen (während der Pflanzsaison)
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Allgemeine Informationen

Frucht:
Groß bis sehr groß. Gelbe Grundfarbe, sonnenseits leuchtend rot, blauviolett bereift. Weiß-grünliches, sehr saftiges Fleisch von hocharomatischem, süß-fruchtigem, weinsäuerlichem Geschmack. Pflückreif Anfang bis Mitte September, etwa vier Wochen lagerbar.

Baum:
Stark bis sehr stark wachsend; breit-pyramidale Krone mit langen, überhängenden Trieben. Früher Flor; Ertrag früh einsetzend, regelmäßig und hoch. Sehr gesund; widerstandsfähig gegen Schorf, Mehltau und Holzfrost, auf schweren Böden krebsanfällig.

Standortansprüche:
Gering, gerade für höhere Lagen (bis 600 m) mit rauhem Klima sehr empfehlenswert.

Besondere Hinweise:
Nicht alternierende Frühherbstsorte für Hausgärten und Streuobstanbau. Bisweilen selbstfruchtbar. Beste Befruchtersorten: Berlepsch, Goldparmäne, James Grieve.

Äpfel (Malus domestica)

Unsere heutigen Sorten des Kulturapfels Malus domestica stammen vermutlich direkt vom Asiatischen Kulturapfel Malus sieversii ab. Hierzulande wurde der Apfel ab dem Mittelalter züchterisch bearbeitet; im 19. Jahrhundert kam dann die Sortenkunde (Pomologie) zu ihrer Blüte. Vor allem in Deutschland und Frankreich entstanden umfangreiche Bücher, darunter reich bebilderte, kunstvolle Werke. Die Autoren (Pomologen) züchteten auch selbst, beurteilten und selektierten und widmeten sich der Systematik und Namensgebung. Heute sind viele der historischen Sorten vom Markt verschwunden, da sie den EU-Normen nicht entsprechen, obwohl sie sich ausgezeichnet für den Hausgarten eignen und von hervorragendem Geschmack sind. Einige bieten wir in unserem Sortiment an. Die Bäume werden etwa 5 m hoch.

Frucht:

Groß bis sehr groß. Gelbe Grundfarbe, sonnenseits leuchtend rot, blauviolett bereift. Weiß-grünliches, sehr saftiges Fleisch von hocharomatischem, süß-fruchtigem, weinsäuerlichem Geschmack. Pflückreif Anfang bis Mitte September, etwa vier Wochen lagerbar.

Baum:

Stark bis sehr stark wachsend; breit-pyramidale Krone mit langen, überhängenden Trieben. Früher Flor; Ertrag früh einsetzend, regelmäßig und hoch. Sehr gesund; widerstandsfähig gegen Schorf, Mehltau und Holzfrost, auf schweren Böden krebsanfällig.

Standortansprüche:

Gering, gerade für höhere Lagen (bis 600 m) mit rauhem Klima sehr empfehlenswert.

Besondere Hinweise:

Hervorragende, nicht alternierende Frühherbstsorte für den Hausgarten und den Streuobstanbau, auch in rauhen, hohen Lagen. Bisweilen selbstfruchtbar.

Beste Befruchtersorten:

Alkmene, Berlepsch, Goldparmäne, James Grieve.

Uralt: „Urobst“. Pflegeleichtes Wildobst­ für den Hausgarten.

Im Gegensatz zu den „alten Obstsorten“ – in der Regel Züchtungen aus dem 19. Jahrhundert – ist das sogenannte Urobst oft einige Jahrhunderte älter. Es sind spontan in der Natur entstandene, hoch aromatische Wild­obstformen, die – nicht veredelt, sondern auf der ­eigenen Wurzel stehend – besonders robust, ­gesund und am richtigen Standort so gut wie pflegefrei sind.
Die Pflanzen werden im Garten genauso behandelt wie Wildgehölze: In den beiden ­ersten Jahren ist eine gewisse Pflege nötig, danach fallen aber kaum noch Arbeiten an. Da sie wildwachsend und gesund in freier Natur vorkommen, haben sie eine natürliche Auslese hinter sich und müssen beachtliche Resistenzen und Vitalität besitzen. Diese Pflanzen sind damit weit widerstandsfähiger gegen Krankheiten, Nährstoffmangel, Trockenheit oder Frost als viele neugezüchtete Sorten.

Alte Obstsorten und Wildobst

Wir wissen: Nicht jede moderne Obstsorte ist schlechter als eine alte, und nicht jede alte Sorte ist per se gut. Wenn jedoch heute im Handelseinerlei die Qualität einer Sorte an Transport- und Lagerfähigkeit oder auch Einförmigkeit der Früchte gemessen wird, möchten wir lieber Kriterien wie Geschmack, Vielfalt und Eignung zur Selbstversorgung anwenden. Bei uns finden Sie ein Sortiment alter, wohlschmeckender und bewährter Obstsorten, teils echte Raritäten, aber auch früher weitverbreitete und Kennern durchaus bekannte Sorten.

Ebenso bieten wir eine Auswahl heimischer Wildobstarten an. Diese robusten, in der Regel recht anspruchslosen Bäume und Sträucher liefern vielfältig nutzbare Früchte für zum Teil ungewöhnliche Geschmackserlebnisse. Darüber hinaus sind sie Bienenweide und Vogelnährgehölz und – wegen der meist überreichen Blütenfülle im Frühjahr – von hohem Zierwert.

Baumformen für große und kleine Gärten

Alle Kultursorten von Obstbäumen entstehen durch das Aufpfropfen einer Sorte auf eine fremde Wurzel, die sogenannte Unterlage. Dieses Verfahren (die Veredelung) ist unumgänglich, da nur durch diese vegetative Vermehrung ein sortenechter Nachkomme gezogen werden kann. Die Veredelung erlaubt dem Gärtner also einerseits, die Sorte auszuwählen, aus der sich später die Krone bilden wird – oder auch gleich zwei zueinander passende Sorten in einer Krone zu kombinieren. Andererseits können durch die Wahl der Unterlage auch die Wuchsform und die spätere Höhe des Baumes festgelegt werden. Die Stammhöhe (gemessen vom Boden bis zum untersten Kronenast) verändert sich nämlich zeitlebens kaum mehr, der Baum wächst nur an den Endknospen weiter.

In unserem Sortiment finden Sie folgende Baumformen:

Halbstamm
Der Halbstamm ist die zweitgrößte Baumform; nur der Hochstamm, der typische Baum der Streuobstwiesen, ist höher – und für viele Hausgärten inzwischen zu groß. Der Halbstamm steht dem Hochstamm in Kronen­breite, Wuchs und Langlebigkeit in nichts nach, jedoch ist ein Stamm nur ­1–1,2 m hoch. Somit ist seine ­Krone leichter zu erreichen als bei einem Hochstamm; für Schnitt-, Pflege- und Erntearbeiten benötigt man dennoch eine Leiter. Durch Abschneiden der unteren Kronenäste kann ein Halbstamm nach und nach zu einem Hochstamm erzogen werden. Die Bäume sind als Lebensraum für Vögel und Insekten von hohem ökologischem Wert, sie können außerdem Schatten spenden oder eine Hängematte tragen. Im ausgewachsenen Zustand benötigen Halbstämme eine Fläche von mindestens 60 qm.
Die erste Ernte ist – die richtige Pflege vorausgesetzt – etwa vier Jahre nach der Pflanzung zu erwarten. Dies stellt natürlich nur einen Anhaltspunkt dar; die erste Ernte kann, bedingt durch Sortenwahl oder Umwelteinflüsse, auch früher oder später eintreten. Halbstämme sind bei guter Pflege ausgesprochen langlebig: Äpfel und Quitten können bis 50, Birnen sogar 100 Jahre alt werden.
Halbstämme liefern wir als kräftige, vier- bis fünfjährige Pflanzen.

Heister
Die Wuchsform der Heister ist geprägt durch einen durchgehenden Leittrieb. Die Pflanzen weisen zunächst nur seitliche Äste über die ganze Länge und einen eher schmalen Habitus auf. Später bildet sich eine Krone und sie wachsen zu großen Bäumen heran.
Der Heister ist die typische Jungpflanzenform der „Waldbäume“; in unserem Sortiment sind dies zum Beispiel Elsbeere, Esskastanie, Walnuss und Eberesche. Heister liefern wir als kräftige, drei- bis vierjährige Pflanzen.

Buschbaum
Ein Buschbaum empfiehlt sich, wenn der Platz im Garten knapp ist. Das Edelreis (die Sorte) ist hier auf eine schwachwachsende Unterlage veredelt, die Bäume werden nur etwa 3 m hoch bei einem Platzbedarf von 12 bis 16 qm. Buschbäume tragen bereits nach wenigen Jahren, werden in der Regel aber nur 20 bis 30 Jahre alt. Buschbäume liefern wir als kräftige, drei- bis vierjährige Pflanzen.

Spindelbäume
Spindelbäume sind schmale, klein bleibende Obstbäume, die in jeden Garten passen. Sie sind zwar nicht so langlebig wie Halbstämme und Buschbäume, tragen aber schon ab dem zweiten Standjahr – und das sehr regelmäßig und reich. Durch Schnittmaßnahmen können sie sehr gut dem vorhandenen Platz angepasst werden und eignen sich auch für große Kübel. Sie haben einen Platzbedarf von 9 bis 12 qm und eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren. Aufgrund ihrer geringen Höhe sind Spindelbäume zudem ausgesprochen pflegeleicht: Sowohl der Schnitt als auch die Ernte können einfach vom Boden aus erfolgen, die Benutzung einer Leiter ist nicht notwendig. Auch Pflanzenschutzmaßnahmen sind einfacher auszuführen. Da diese Bäume auf einer sehr schwachwüchsigen Unterlage stehen, die nicht sehr tief wurzelt, benötigen sie allerdings dauerhaft einen Stützpfahl und müssen bei anhaltender Trockenheit bewässert werden. Spindelbäume liefern wir als kräftige, zweijährige Pflanzen.

Lieferhinweis:

Unsere Gehölze werden zum Teil wurzelnackt, zum Teil im Topf oder mit Ballen geliefert. Falls Sie nach der Anlieferung nicht gleich pflanzen können, nehmen Sie Ihre Pflanze(n) aus dem Karton und stellen Sie sie an einem kühlen, schattigen, luftfeuchten Ort auf; möglichst draußen (auch bei Frost). So können die Gewächse noch einige Zeit gelagert werden, denn ihre Wurzeln sind gut verpackt. Pflanzen im Topf sollten Sie gegebenenfalls mit Wasser versorgen.

Pflanzanleitung

Produktinformation

Artikelnummer 42694

  • Früh einsetzender, hoher, regelmäßiger Ertrag
  • Pflückreif Anfang bis Mitte September: ca. 4 Wochen lagerbar
  • Anspruchslos: auch für höhere Lagen und raues Klima

Ein Apfel mit Geschichte: 1903 entdeckte Jakob Fischer in Rottum in Oberschwaben ein wildwachsendes Apfelbäumchen, das er in seinen Garten verpflanzte. 1912 trug der Baum die ersten Früchte, 1914 wurden einige Äpfel den Experten des Württembergischen Gärtnereiverbandes vorgelegt, die zahlreichen günstigen Eigenschaften dieser Sorte erkannt und sie nach ihrem Entdecker benannt. Sie entwickelte sich zu einer vielseitigen Standardsorte im Königreich Württemberg – 1998 wurde sie zur Streuobstsorte des Jahres gewählt. Der Apfel ist auch als ’Schöner vom Oberland‘ bekannt.

Wir versenden von Anfang Februar bis Ende April sowie von Mitte Oktober bis Ende November. Beachten Sie bitte, dass sich die jeweilige Pflanzsaison witterungsbedingt verschieben oder kürzer ausfallen kann.

Halbstamm.

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