Reisegepäck

Unsere Gepäckstücke schützen ihren Inhalt zuverlässig vor Schmutz, Nässe und – im Fall von leistungsfähigen Hartschalenkoffern – auch vor Beschädigung. Die teilweise noch in Handarbeit hergestellten Stücke sind ... Weiterlesen

Ratgeber

Hochwertiges Reisegepäck. Mehr Zeit für das Wesentliche

Unsere Gepäckstücke schützen ihren Inhalt zuverlässig vor Schmutz, Nässe und – im Fall von leistungsfähigen Hartschalenkoffern – auch vor Beschädigung. Die teilweise noch in Handarbeit hergestellten Stücke sind geräumig, formstabil und bestehen ausnahmslos aus robusten Materialien, wie gefalztem Aluminium, gewachstem Segeltuch oder weich gewalktem Leder. Die hochwertige Verarbeitung garantiert Ihnen nicht nur einen langlebigen Reisebegleiter an Ihrer Seite, sondern macht Reisetaschen, Koffer und Rucksäcke auch äußerst komfortabel in der Handhabung. So können Sie sich getrost auf das Wesentliche konzentrieren – Ihren Urlaub, Ihre Geschäftspartner, Ihre Reiseroute. Im Idealfall kommt Ihre Kleidung ohne nennenswerte Knitterfalten am Zielort an, da Innentaschen, Fächer, Trennplatten und Spanngurte dafür sorgen, dass sich alles einwandfrei verpacken lässt. Bemerkenswert sind zudem die kleinen Details, an denen sich die Spreu des Reisegepäcks vom Weizen trennt.

Trageriemen und Griffe.
Qualitativ hochwertige Teleskop- und Haltegriffe sind gut befestigt und auch vollständig ausgezogen noch stabil. Der gepolsterte Griff liegt gut in der Hand und hat keine scharfen Kanten. Sie sind nicht aus Plastik, sondern aus Aluminium gefertigt. Die Länge kann auf die Größe des Besitzers angepasst werden, damit diesem das Gepäckstück nicht beim Gehen in die Hacken fährt. Ähnliches gilt auch für Reisetaschen: Hier sind es vor allem die Verarbeitung der Griffe und Tragegurte sowie die Verbindung zur Tasche selbst, die die gute Qualität ausmachen. Solche Trageriemen und Griffe reißen nicht aus – auch nicht, wenn Sie mal etwas mehr mitnehmen.

Rollen.
Hochwertige Rollen sind nicht aus Hartplastik, sondern besitzen einen Aluminiumkern, der mit Weichgummi überzogen ist. Im Idealfall sind sie auswechselbar. Sie sind für entsprechende Gewichte ausgelegt, lassen sich bestenfalls um die eigene Achse drehen und befinden sich möglichst weit außen an den Kofferseiten. Ansonsten macht es die schiere Masse: Vier Rollen sind besser als nur zwei. Und wenn sie dann auch noch groß genug sind, lassen sich auch kleine Bodenunebenheiten spielend überwinden.

Reißverschlüsse.
Reißt der Reißverschluss an Koffer oder Reisetasche aus, ist das Gepäckstück meist nicht mehr zu gebrauchen. Hochwertig verarbeitete Reißverschlüsse bestehen darum aus robusten Metallen und sind immer mehrfach vernäht. So lassen sie sich über lange Zeit problemlos öffnen und schließen. Und sollten sie doch einmal Schaden nehmen, kümmern wir uns selbstverständlich um eine schnelle Reparatur.

Schlösser.
Stabile Zahlenschlösser sichern Ihr Gepäck am besten. Achten Sie aber unbedingt auf ein Schloss mit TSA-Zertifikat. Solche Schlösser können vom Zoll- und Sicherheitspersonal auf Flughäfen zu Kontrollzwecken geöffnet werden, da diese über einen entsprechenden Spezialschlüssel verfügen. Ansonsten kann es Ihnen passieren, dass Ihr Schloss einfach aufgebrochen wird und Sie in diesem Fall keinen Anspruch auf Schadensersatz haben.

Harte Schale oder Flexibilität? Der Zweck bestimmt das Reisegepäck

Eine Reise beginnt oft nicht nur mit der Sehnsucht nach fremden Ländern, sondern auch mit einer ganzen Reihe Planungen. Eine davon ist die Festlegung des passenden Reisegepäcks. Der Rollkoffer auf der Treckingtour im Dschungel ist nämlich genauso ungeeignet wie die mit zerbrechlichen Andenken gefüllte, zusammengequetschte Reisetasche im Bauch eines Ferienfliegers. Anhand von drei Kriterien lässt sich aber recht leicht bestimmen, ob Koffer, Rucksack oder Reisetasche mit in den nächsten Urlaub dürfen:

  • Wie lang wollen Sie in Urlaub fahren?
  • Wohin soll es gehen?
  • Für welches Transportmittel haben Sie sich entschieden?

Kennt man die Antworten, wird man fast automatisch zum optimalen Gepäckstück greifen, denn jedes von ihnen hat eine optimale Reiseeignung. Um Ihnen die Auswahl noch leichter zu machen, haben wir Ihnen die Vor- und Nachteile der einzelnen Gepäcktypen im Folgenden kurz zusammengefasst.

Der Koffer
Koffer gibt es in unterschiedlichen Größen – so sind sie per se auch für verschiedene Reiseziele und -zeiten geeignet. Mit robusten Materialien und eingebauten Schlössern schützen sie den Inhalt am besten von allen Gepäckmöglichkeiten. Da die meisten Koffer heutzutage Trolleys sind, lassen sie sich zudem auch gut transportieren – zumindest solange der Boden eben genug ist. Koffer können ordentlich gepackt werden und verfügen, je nach Modell, sogar über eigene Kleiderbügel. Allerdings haben sie ein relativ hohes Eigengewicht und feste Maße, die auf Flugreisen zu zusätzlichen Kosten führen können.

Die Reisetasche.
Die Reisetasche wird oft auch als „Weekender“ bezeichnet und gibt damit schon dem Namen nach Auskunft über die Art von Reisen, für die sie sich am besten eignet: Wochenendreisen und kurze Trips. Zwar ist sie genauso geräumig wie ein mittlerer Koffer, aber im Gegensatz zu diesem leicht und flexibel – perfekt um im Flieger noch als Handgepäck durchzugehen. Zudem lässt sie sich auf kurzen Strecken gut über die Schulter werfen. Allerdings wird ihr Inhalt auch leichter zerknautscht als in einem Koffer und zerbrechliche Souvenirs sind in ihr erheblich weniger gut geschützt.

Der Rucksack.
Der Rucksack ist das perfekte für Abenteurer und Wanderungen von Ort zu Ort. In der Natur, abseits von Touristenzentren sorgt er dafür, dass Sie jederzeit die Hände frei haben, wenn es nötig ist. Auch längere Strecken lassen sich mit seiner Hilfe gut bewältigen. Allerdings ist das Packen ein wenig unübersichtlicher als bei Koffer und Reisetasche, und beim Thema Gewicht ist zu beachten, dass Sie alles, was Sie mitnehmen, alsbald auch auf Schultern und im Rücken spüren werden.

Reisegepäck im Wandel der Zeit. Koffergeschichte(n)

„Das Reisen ist eine ständige Erinnerung an all die Dinge auf der Welt, über die wir staunen“, drückt es der Philosoph Alain de Botton poetisch aus. Doch dies ist eine sehr moderne Betrachtung: Bis zu der Art, in der wir heute reisen, war es ein langer, langsamer und schlammbedeckter Pfad. Der Steinzeitjäger Ötzi schleppte sich noch mühsam mit einer aus Haselnussgerten und Tierfellen zusammengezimmerten Rückentrage durch die verschneiten Südtiroler Alpen. Ums nackte Überleben willen wohlgemerkt. Reisen ist zu dieser Zeit ein lebensgefährliches Unterfangen, das man vermeidet, wenn man es nur kann. Selbst im Mittelalter machen viele Menschen noch ihr Testament, bevor sie sich mit ihrem Bündel, eben „Sack und Pack“, per pedes auf die unbefestigten „Königswege“ trauen, die Hauptverkehrsadern der damaligen Zeit.

Europa entdecken. Zwischen Wolfsfelltornister und „Grande Tour“.

Das erste Vergnügen an fremden Orten und Kulturen entdeckt die reiche Oberschicht Europas erst im Verlauf des 18. Jahrhunderts. Bildungsreisen kommen in Mode, die „Grande Tour“ durch die wichtigsten europäischen Städte weckt die Reiselust. Gut Betuchte wie beispielsweise Goethe reisen per Kutsche – mit eigenem Bett und großen, gewölbten Koffern, von denen das Wasser bei Regen gut ablaufen kann. Weniger mit Geld gesegnete Zeitgenossen müssen sich zu dieser Zeit mit dem üblichen Tornister aus Wolfsfell begnügen, um ihre wichtigsten Habseligkeiten – Wechselwäsche und Reiseapotheke – zu verstauen.

Exotische Entdeckerlüste. Die Dampfkraft macht´s möglich.

Parallel zur Entwicklung von Zug und Dampfschiff beginnt mit dem 19. Jahrhundert die Zeit der Luxusreisen. Die voranschreitende Technisierung macht mobil. Und sie macht schnell. Erst jetzt rücken Vergnügen und Entdeckerlust tatsächlich in den Vordergrund. Exotische Ziele werden ins Auge gefasst. Europa ist zu gewöhnlich geworden – Kairo und Konstantinopel (das heutige Istanbul) heißen jetzt die Destinationen der Wahl für die, die es sich leisten können. Der zylindrische Kutschenkoffer hat ausgedient. Stapelbare, rechteckige Formen setzen sich durch, denn die lassen sich gut im Gepäckwagen stapeln. Auf Anzahl, Größe und Gewicht muss allerdings noch niemand achten – mehrere Schrankkoffer pro Person sind keine Seltenheit. Manch einer besteigt den Orientexpress mit einem kompletten, eigenen Teeservice – und dem entsprechenden Behältnis für den sicheren Transport. Trotzdem bleibt jeder neue Koffer noch lange eine Maßanfertigung – bis weit ins 20. Jahrhundert hinein. In dieser Zeit treiben Filmdiven wie Marlene Dietrich das Reisen mit viel Gepäck auf die Spitze. Zeitweise ist sie mit fast 80 Koffern und Hutschachteln unterwegs, von denen sie die größten – riesig, graue Schrankkofferexemplare – fast liebevoll ihre „Elefanten“ nennt.

Urlaub für alle. Reisegepäck als Konsumgut.

Erst in den 50er Jahren, zur Zeit des Wirtschaftswunders, entwickelt sich das Reisen zu einer gängigen Urlaubsgestaltung für die ganze Bevölkerung. Der maßgefertigte Koffer verschwindet und macht Platz für tausendfach reproduzierte Artikel unterschiedlichster Preis- und Leistungsklassen. Das Reisegepäck ist zum Konsumgut geworden, das wir bis heute ganz selbstverständlich packen, wenn die Ferne mal wieder ruft. Nur etwas hat sich seither noch verändert. Wir schleppen heute oft nicht mehr, wir rollen. Denn seit in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts das Kopfsteinpflaster langsam verschwand und Straßen und Bahnsteige endlich ebener wurden, haben viele unserer Gepäckstücke Räder bekommen. Das hätte sich vorher einfach nicht gelohnt.

Gut versichert? Was tun bei Schäden oder Gepäckverlust?

Hochwertiges und robustes Reisegepäck hat seinen Preis – vom Inhalt einmal ganz zu schweigen. Doch manchmal entwickeln sich die Dinge bekanntlich nicht ganz so wie ursprünglich geplant. Und so kann es passieren, dass das liebe Gepäck mit Dellen, Rissen und manchmal auch gar nicht mehr zu Ihnen zurückkommt.

Wer Murphys Gesetz oder ebensolchen Eventualitäten nun mithilfe einer Reisegepäckversicherung zu trotzen versucht, der sei gewarnt. Verbraucherzentralen sehen in solchen Policen keine wirkliche Hilfe, sondern eher einen unnötigen Kostenfaktor. Im Verhältnis zu teuer und im Ernstfall zu wenig bis hin zu gar keiner Leistung, lautet das Urteil – Letzteres meist wegen „grober Fahrlässigkeit“ des Gepäckbesitzers. Auf Deutsch: Sie haben kurz mal hochgeguckt und hatten Ihr Gepäckstück dabei nicht felsenfest zwischen den Beinen eingeklemmt. Aber selbst wenn Sie zu der seltenen Spezies von Mensch gehören sollten, die mit einem Koffer zwischen den Beinen längere Strecken problemlos bewältigen kann, bekommen Sie in der Regel doch nur den Zeitwert Ihrer Verluste ersetzt. Alle sonstigen Einschränkungen finden Sie im Kleingedruckten Ihrer Versicherungsbedingungen.

Zum Glück gibt es andere Möglichkeiten. Besitzen Sie beispielsweise eine Hausratversicherung, ist über diese meist auch Ihr Reisegepäck versichert. Der Zusatz „Außenversicherung“ findet sich seit 1992 nahezu in allen Policen dieser Art. Während des Fluges obliegt die Verantwortung für Ihr Gepäck der Fluggesellschaft. Und auch Bahn-, Schifffahrts- und Busunternehmen können haften, sobald Sie nachweisen können, dass das Unternehmen den Schaden mit zu verantworten hat. Bei Pauschalreisen ist der Reiseveranstalter Ihr erster Ansprechpartner. Gepäckschäden gelten als Reisemangel und können den Reisepreis drücken. Für alle Fälle gilt:

  • Den Schaden sofort melden.
  • Immer schriftlich Kontakt aufnehmen.
  • Die nötigen Belege und Reisenachweise parat haben.

Und vergessen Sie trotz allen Ärgers nicht: Das wichtigste Stück des Reisegepäcks ist und bleibt ein fröhliches Herz. Wir jedenfalls wünschen Ihnen noch viele gute Reisen.